Mieze Medusa

Eine Romanfigur bekommt einen Song auf Spotify

Mieze Medusa rappt und schreibt.

(Bild: Claudia Rohrauer)

Mieze Medusa ist Slam-Poetin der ersten Stunde. Die Pionierin des Poetry Slam in Österreich schreibt aber auch Bücher. Ihren dritten Roman widmet sie Frauen, die ihren Weg suchen. 

Mieze Medusa ist Autorin, Slammerin, Rapperin in Wien. Im oberösterreichischen Gallneukirchen, wo sie viele Jahre verbracht hat, ist sie besser als Doris Mitterbacher bekannt.

Auf den Zahn
In ihrem neuen Roman „Was über Frauen geredet wird“ (Residenz, 25 €) dreht sich auch alles um Frauen. Sie rückt Freundinnen und Partnerinnen, Mütter und Töchter in den Mittelpunkt. Und sie fühlt der Gleichberechtigung im Musikbusiness auf den Zahn.

(Bild: Residenz Verlag)

Wie bekommt frau alles unter einen Hut?
Die weiblichen Hauptfiguren nehmen ihr Leben selbst in die Hand. Ist das heutzutage noch ungewöhnlich? „Erstaunlicherweise: Ja“, sagt die Autorin. „Die Figuren sind zwar alle erfunden, ihre Themen aber höre ich oft: Wie bekomme ich Karriere und Care-Arbeit unter einen Hut? Wieso versuchen so viele, Frauen in ihren Entscheidungen zu beeinflussen?“

Song mit Texta
Im Mittelpunkt steht die junge Rapperin Milla. „Die Figur hat mir so viel Freude gemacht, dass ich mich mit Flip Kroll von Texta für den Song ,Milla Yolobitch‘ für Spotify kurzgeschlossen habe“, meint Medusa. Literatur, Poetry Slam und Musik fließen immer mehr ineinander: „Das Feedback ist ermutigend, diesen Weg werde ich sicherlich weitergehen.“

Am Dienstag, 24. Jänner, blättert Mieze Medusa ihr neues Buch auf der JKU auf, Beginn 19 Uhr, Halle C.