Studierende der Bruckneruni gingen in ein Linzer Seniorenheim, um Lebensgeschichten zu sammeln – für eine Musikperformance. Auch Konzerte im Heim finden statt: „Senioren können wieder am kulturellen Leben teilnehmen.“ Die „Krone“ fragte nach.
Ein besonderes Studentenprojekt an der Anton Bruckner Privatuniversität nennt sich „Wie im Flug“: Dafür taten sich junge Musikpädogen und Schauspieler zusammen. „Wir besuchten Bewohner eines Linzer Seniorenheims“, sagt Hannah Schimek, die Elementare Musikpädagogik studiert.
Erinnerungen an den Krieg
Sie plauderte dort mit Otwin L.: „Er ist über 90 Jahre alt und er hat mir von seinem Leben erzählt. Dass er Flugmotoren gebaut hat und er erzählte auch vom Zweiten Weltkrieg.“
Eine Aussage hat Schimek besonders berührt: „Er sagte: Egal, welche Hautfarbe oder Religion ein Mensch hat – es zählt der Charakter. Das finde ich voll schön.“
Performance und mehr
Gemeinsam mit ihren Studienkollegen hat sie aus den Lebensmomenten von Otwin L. und anderen Senioren eine musikalische Performance komponiert. Als Zeichen für die Erinnerungen ihres Gesprächspartners kommt ein Modellflugzeug vor, und: „Ich spiele ein jüdisches Lied, das für die Schrecken des Zweiten Weltkriegs steht und ein Friedenslied von Bob Marley.“
Die Kursperformance wurde kürzlich an der Bruckneruni aufgeführt und auch im Seniorenwohnhaus. Erweitert wird das Projekt noch durch ein Wunschkonzert, das Studierende im Seniorenheim spielen.
„Wie im Flug“ ermöglicht Heimbewohnern kulturelle Teilhabe und Studierende können wertvolle Erfahrungen sammeln, heißt es von der Bruckneruni zum Hintergrund.
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