Laut Medienbericht:

USA bereiten umfangreiche Waffenlieferungen vor

Ausland
19.01.2023 09:11

Laut einem Medienbericht bereitet die US-Regierung neue umfangreiche Waffenlieferungen an die Ukraine vor. Unter anderem sollen Radschützenpanzer des Typs Stryker im Paket enthalten sein. Kampfpanzer sollen dem Vernehmen nach aber nicht Teil der Lieferung sein.

Es werde derzeit nicht erwartet, dass die USA die Lieferung eigener Abrams-Kampfpanzer genehmigen, hieß es in einem Artikel des Nachrichtenportals „Politico“. Grund sei die aufwendige Instandhaltung und Ausbildung an dem Kampfpanzer. Von offizieller Stelle gibt es hierfür allerdings noch keine Bestätigung. Der Sprecher des US-Außenministeriums Ned Price sagte am Mittwochabend (Ortszeit) aber im US-Fernsehen: „Wir wollen unseren ukrainischen Partnern keine Systeme aufbürden, die sie nicht nutzen können, Systeme, die sie nicht reparieren können, Systeme, die sie nicht überholen können.“

Man wolle den Streitkräften das zur Verfügung stellen, was sie effektiv auf dem Schlachtfeld einsetzen könnten. Der Abrams-Kampfpanzer unterscheide sich von dem, was andere Länder in ihrem Besitz hätten, betonte Price.

Kampfpanzer: USA und Deutschland zögern
Die Ukraine bemüht sich seit Monaten um die Lieferung von schwereren Panzern. Weltweit verfügen 20 Länder über die modernen Leopard-2-Panzer, die in Deutschland produziert werden. Die Bundesregierung in Berlin muss deshalb jede Weitergabe genehmigen - egal aus welchem Land.

Bundeskanzler Olaf Scholz hielt sich beim Weltwirtschaftsforum in Davos bezüglich der Frage von Leopard-Kampfpanzer-Lieferungen an die Ukraine bedeckt, betonte aber, dass die Absprache mit den USA entscheidend für ihn sei. Man müsse aufpassen, dass sich der Krieg nicht in eine Auseinandersetzung zwischen Russland und der NATO entwickle.

Am Freitag beraten die westlichen Alliierten der Ukraine im rheinland-pfälzischen Ramstein über weitere Waffenlieferungen. Dann dürfte es weitere Ankündigungen geben. Nach Informationen der „Süddeutschen Zeitung“ hatte Scholz in einem Telefonat mit US-Präsident Joe Biden am Dienstag klargemacht, dass Deutschland die Lieferung von Leopard-Kampfpanzern nur erlauben könne, wenn die USA ihrerseits der Ukraine eigene Abrams-Kampfpanzer zur Verfügung stellen. Biden habe sich in dem Gespräch am Dienstag offenbar noch nicht festgelegt.

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