Wegen Waffenverbot

Rathaus-Mitarbeiter von Mann mit Gehstock bedroht

Die Polizei musste ins Kremser Rathaus ausrücken.

(Bild: P. Huber)

Großer Polizei-Einsatz im Kremser Rathaus: Ein 50-Jähriger protestierte lautstark gegen sein aufrechtes Waffenverbot - und drohte dabei einem Mitarbeiter mit dem Gehstock.

Wilde Szenen spielten sich am Montag im Kremser Rathaus ab. In der Hauptrolle: ein 50-Jähriger. Der Mann hatte erst vor wenigen Wochen Bekanntschaft mit der Polizei gemacht. Das brachte ihm nicht nur eine Anzeige ein, sondern auch ein aufrechtes Waffenverbot. Weil dieses vom Magistrat ausgestellt worden war, dürfte er seinen Zorn genau auf diesen gerichtet haben – konkreter: auf einen Mitarbeiter im Rathaus. Diesen bedrohte er nämlich wüst. Und um zu unterstreichen, dass das Waffenverbot zu Unrecht gegen ihn ausgesprochen wurde, zückte der Wüterich einen spitzen Gehstock, mit dem er wild herumfuchtelte.

Eine weitere Anzeige
Kollegen alarmierten aber die Polizei. Beim Eintreffen der Beamten hatte sich der 50-Jährige bereits beruhigt und den Stock abgelegt. Eine weitere Anzeige wird dennoch auf ihn zukommen.

Einsatz beim Bahnhof
Zu einem weiteren Großeinsatz musste die Kremser Polizei wenige Tage zuvor beim Bahnhof ausrücken. Mehrere Jugendliche würden sich, so ein Zeuge, eine Schlägerei liefern. Vor Ort wurden auch acht junge Männer angetroffen. Sie beteuerten aber, sich nicht geprügelt, sondern lediglich lautstark gestritten zu haben. Hintergrund soll die politische Situation in ihren Heimatländern gewesen sein.