91 Kino-, TV- und Streamingproduktionen wurden im Vorjahr in Tirol gedreht. Das brachte fünf Millionen Euro als Direkt-Investitionen ins Land. Der Werbewert ist noch viel größer. Denn Tirols Berge erreichen in Filmen ein Millionen-Publikum.
Eindrucksvolle Bergwelten, reiche Geschichte und schöne Kulturlandschaften machen Tirol als Filmkulisse attraktiv. Darüber gibt die Vorjahres-Bilanz der Cine Tirol – 1998 als Anlaufstelle für Filmfirmen gegründet – Auskunft. Neben den 91 Kino-, TV- und Streamingproduktionen wurden im Jahr 2022 66 Werbefilme, 44 Fotoshootings und drei Musikvideos zwischen Arlberg und Glockner umgesetzt.
Fünf Millionen Euro haben die Produktionsfirmen vor Ort ausgegeben. Mit 37 Drehtagen in Osttirol war die Verfilmung des Romans „Ein ganzes Leben“ von Robert Seethaler eine der größten Produktionen. Matrei sowie das Defereggen- und das Virgental waren die Schauplätze.
Durch das neue Anreizmodell für den Filmstandort Österreich registrieren wir deutlich mehr Anfragen von Filmproduzenten aus dem In- und Ausland.
Johannes Köck
351 Millionen Zuseher werden erreicht
Die Ausgaben vor Ort sind jedoch nur ein Bruchteil des Wertes der Filmproduktionen. Die Cine Tirol hat errechnet, dass mit den 2022 ins Land geholten Produktionen 351 Millionen Kino-, TV- und Internet-Nutzer erreicht werden. Der Werbewert ist enorm, zumal die Landschaft oft eine Hauptrolle spielt. Nicht nur in Dokumentationen, sondern auch in Spielfilmen wie eben „Ein ganzes Leben“ oder im Mystery-Thriller „Die Theorie von Allem“, der ebenfalls vor der pittoresken Osttiroler Bergkulisse in Szene gesetzt wurde.
Heuer bereits mehr Anfragen von Filmfirmen
Cine Tirol-Chef Johannes Köck zeigt sich zufrieden mit der Bilanz 2022 und erwartet in Zukunft noch mehr: „Durch das neue Anreizmodell für den Filmstandort Österreich registrieren wir deutlich mehr Anfragen von Filmproduzenten aus dem In- und Ausland.“
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