Bluttat vor Restaurant

Schießerei während Videodreh: Zehn Verletzte

Während des Drehs eines Musikvideos im US-Bundesstaat Florida sind am Donnerstag bei einer Schießerei mindestens zehn Menschen verletzt worden. Angaben der Polizei zufolge ereignete sich der Schusswechsel kurz vor 20 Uhr Ortszeit in Miami Gardens, rund 30 Kilometer nördlich der Großstadt Miami, beim Dreh eines Videos mit dem US-marokkanischen Rapper French Montana.

Der Polizei zufolge wurden mehrere Menschen in örtliche Krankenhäuser gebracht. Nach Angaben der Zeitung „Miami Herald“ war dem Vorfall eine Auseinandersetzung zwischen zwei Gruppen vor dem Restaurant „The Licking“ vorausgegangen.

Der bei dem Videodreh anwesende Rapper Ced Mogul sagte gegenüber dem Fernsehsender NBC 6, er habe „mindestens 13, 14, 15 Schüsse gehört“, es habe „sehr schnell“ und „wie ein Sturmgewehr“ geklungen. Ced Mogul zufolge war ein Schaulustiger am Rande des Videodrehs überfallen worden, der Übergriff sei danach eskaliert.

Sechs Menschen in Spitäler eingeliefert
Die Polizei machte zur Identität der Verletzten und weiteren Einzelheiten zunächst keine weiteren Angaben. Dem „Miami Herald“ zufolge wurden sechs Menschen ins Krankenhaus eingeliefert, vier weitere hätten sich selbst in ärztliche Behandlung begeben.

French Montana (Bild unten), der Protagonist des geplanten Musikvideos, heißt mit bürgerlichem Namen Karim Kharbouch. Er wurde in Marokko geboren und wanderte als Teenager mit seinen Eltern nach New York aus. Bei einer Schießerei im Stadtteil Bronx überlebte er 2003 einen Kopfschuss.

Sein Debütalbum „My French“ veröffentlichte er im Jahr 2013, danach wurde der heute 38-jährige Rapper dreimal für die prestigeträchtigen Grammy Awards nominiert, unter anderem für seinen Song „All The Way Up“.