Schutzgebiete fehlen

Was neuer Natur-Pakt für Oberösterreich bedeutet

Oberösterreich
06.01.2023 13:00

Kurz vor Weihnachten haben ja fast 200 Staaten, darunter Österreich, in Montreal ein Weltnaturschutzabkommen verabschiedet. Doch was bedeutet das für Oberösterreich? Gibt es da nicht einen riesigen Aufholbedarf bei den Schutzgebieten?

Am plakativsten ist das 30x30-Ziel: Bis zum Jahr 2030 sollen 30 Prozent der Landflächen (und Meere) der Welt unter Schutz gestellt werden. In Oberösterreich sind’s derzeit aber nur acht Prozent. „Ja, würde man den Maßstab auf jedes Bundesland anlegen, dann wäre es wahrlich herausfordernd“, heißt es aus dem Büro von Naturschutzlandesrat Manfred Haimbuchner (FPÖ). Doch Österreich insgesamt habe dieses Ziel mit rund 29 Prozent des Staatsgebietes ja fast erreicht.

„Qualität statt Quantität“ sei die Devise
Trotzdem sind auch in Oberösterreich einige weitere Schutzgebiete in Umsetzung bzw. Planung, Haimbuchner legt also weitere Öko-Puzzlesteine auf Oberösterreichs Landkarte – wie in der Karikatur. Derzeit sind rund zwei Drittel der 2500 „höchstwertigen“ Flächen in unserem Bundesland über das Modell des Vertragsnaturschutzes geschützt. Haimbuchners Devise bei all dem: „Qualität statt Quantität.“ Doch noch mehr Qualität fordert auch der neue „Pakt für die Natur“: 30 Prozent der schon geschädigten Ökosysteme sollen renaturiert werden, wobei offen blieb, wie so etwas konkret aussehen muss.

Auch weitere Ressorts betroffen
Betroffen sind auch die Landwirtschaft (Landesrätin Michaela Langer-Weninger, ÖVP), wo weniger Agrarchemikalien eingesetzt werden sollen, und die Raumordnung (Landesrat Markus Achleitner, ÖVP), in der Bio-Vielfalt stärker berücksichtigt werden muss.

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