Wegen guter Führung
Serienmörder soll nach 19 Jahren Haft freikommen
Das höchste Gericht Nepals hat die Entlassung eines berüchtigten französischen Serienmörders aus dem Gefängnis angeordnet. Der 78 Jahre alte Charles Sobhraj, Spitzname die „Schlange“, dessen Lebensgeschichte unter anderem eine Netflix-Serie und mehrere Bücher inspirierte, soll voraussichtlich diese Woche nach 19 Jahren Haft das Gefängnis in Kathmandu verlassen dürfen.
Der Franzose - er wurde während der französischen Kolonialzeit in Saigon geboren - hat in der Vergangenheit zugegeben, mehrere westliche Touristen ermordet zu haben. Es wird angenommen, dass er in den 1970er-Jahren mindestens 20 Menschen unter anderem auf dem sogenannten Hippie-Trail in Afghanistan, Indien, Thailand, der Türkei, Nepal, Iran und Hongkong getötet hat.
Erst mit seiner Verurteilung 2004 in Nepal wurde er zum ersten Mal vor Gericht für schuldig befunden, berichtet welt.de.
Wird wegen guter Führung früher freigelassen
Das Gericht ordnete angesichts seines Alters, guten Verhaltens und seiner sich verschlechternden Gesundheit die Freilassung ein Jahr vor dem Ablauf der offiziellen Haftzeit an. Er müsse nach seiner Freilassung Nepal innerhalb von 15 Tagen verlassen.
Nach Gefängnisangaben sollte Sobhraj voraussichtlich am Donnerstag das Gefängnis in Kathmandu verlassen. Das Oberste Gericht ordnete seine Abschiebung binnen 15 Tagen bereits an.
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