Acht Jahre nach Udo Jürgens‘ Tod hat seine Tochter Jenny über die Schattenseiten seines Erfolges gesprochen.
„Er war kein immer glücklicher Mann, er hatte mit einer Schwere zu kämpfen“, sagte sie in einem „Stern“-Interview. Auch ihr Leben als Tochter des berühmten Kärntners beschreibt sie heute als „ein schwieriges“.
„Es war ein langer, langer Weg zwischen diesem Stolz und der Bewunderung und dem Schatten, der mich manchmal fast erdrückte.“
Unveröffentlichte Lieder im Nachlass
Dazwischen eine eigene Persönlichkeit zu finden, sei nicht leicht gewesen, sagte Jürgens weiter. Zusammen mit ihrem Bruder Johnny Jürgens hat die Schauspielerin Mitte Dezember die Dreier-CD „Da capo, Udo Jürgens - Stationen einer Weltkarriere“ herausgegeben, die auch neue Songvarianten und seltene Live-Versionen enthält.
Die 55-Jährige habe im Nachlass auch noch unveröffentlichte Lieder ihres Vaters gefunden, doch sei nicht sicher, ob sie veröffentlicht werden sollten.
Was hätte Jürgens gewollt?
Die große Frage sei immer: „Was hätte Udo gewollt? Mein Bruder und ich überlegen sehr genau, ob Udo mit diesen Liedern einverstanden war und wir haben schon bei diesem Album zwei Songs wieder herausgenommen, weil wir Bedenken hatten.“
Tod kam überraschend
Udo Jürgens war am 21. Dezember 2014 bei einem Spaziergang in Gottlieben am Bodensee in der Schweiz zusammengebrochen und wenig später im Krankenhaus gestorben.
Der Tod kam für seine Tochter überraschend. „Wir alle in der Familie waren uns sicher, dass er noch sehr viele Jahre leben würde, was er ja selbst auch glaubte“, sagte Jenny Jürgens.
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