Rassistischer Sager

„Weiße Werte“: Orban-Vize sorgt nach WM für Eklat

WM 2022
19.12.2022 11:48

Während Ungarns Premier Viktor Orban persönlich zum WM-Finale erschienen war, ließ der Vizepräsident seiner Partei (Fidesz), Szilard Nemeth (im Bild oben rechts), mit einem Kommentar zum Ausgang der Weltmeisterschaft aufhorchen. Der Sieger vertrete „weiße, christliche, europäische Werte“, schrieb er in den sozialen Medien.

Nemeth war nur einer der vielen ungarischen Politiker, die sich über den WM-Sieger freuten. Sowohl Orban als auch Präsidentin Katalin Novak gaben ihre Meinungen zum Besten. Wahres Entsetzen im Internet löste allerdings die Reaktion von Nemeth aus: „Weltmeister wurde eine weiße, christliche Nation, die europäische Werte vertritt. Hoppauf, Argentinien!“

Kritiker betrachten diese Aussage als rassistisch - die Anspielung auf Frankreichs Team ist ziemlich eindeutig.

Der Wohnnebenkosten-Kommissar als WM-Experte
Nemeth wird von Politologen als Orbans Mann fürs Grobe eingeschätzt. Er war bereits Staatssekretär, wirklich bekannt wurde er als sogenannter Wohnnebenkosten-Kommissar. Nicht nur zur WM, auch zu den NGOs in Ungarn hat er eine Meinung: „Diese Organisationen müssen wir mit allen Mitteln zurückdrängen. Sie müssen von hier weggeräumt werden“, sagte er noch im Jahr 2017.

Jetzt also die nächste Entgleisung.

Orban freut sich mit Messi
Während Orban sich über den Triumph von Messi freute (Zitat: „Es steht geschrieben. Der Kleinste wurde der Größte“), unterstrich Ungarns Präsidentin übrigens die Rolle von Messi als Familienvater. Für Frankreich war bei Fidesz anscheinend niemand ...

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