„Das ist alles ein großes Missverständnis“, beteuert Sylvia Bäck, Schulleiterin des Linzer Fadinger-Gymnasiums. Nachdem - wie berichtet - ihre Entscheidung, die traditionelle Weihnachtsfeier in Winterfeier umzubenennen, für Unmut sorgte, lud sie nun die „Krone“ zum Lokalaugenschein.
Statt der traditionellen Weihnachtsfeier wird – wie berichtet – im BRG Fadingerstraße heuer eine Winterfeier veranstaltet. Ein Umstand, der nicht jedem gefällt, vor allem die Politik wetterte. So meinte Stadtrat Michael Raml von der FPÖ: „Das Weihnachtsfest ist ein unverzichtbarer Teil unserer Tradition und Volkskultur – die Schule muss ihre Entscheidung zurücknehmen. Und auch VP-Stadtvize Martin Hajart ließ ausrichten: „Aus meiner Sicht ein Zeichen falsch verstandener Toleranz gegenüber Zugewanderten.“
Christbaum, Adventkränze und Kekserl
Für Schulleiterin Sylvia Bäck Anlass genug, die „Krone“ gestern zu einem Lokalaugenschein ins beliebte Innenstadtgymnasium einzuladen. Und da präsentierte sich die Fadingerschule alles andere als anti-weihnachtlich. Gleich beim Eingang steht ein prächtig geschmückter Christbaum, in den Klassen gibt es Adventkränze, und zuletzt wurden auch Kekserl gebacken.
„Bei uns werden Traditionen intensiv gepflegt“
Und da präsentierte sich die Fadingerschule alles andere als anti-weihnachtlich. Gleich beim Eingang steht ein prächtig geschmückter Christbaum, in den Klassen gibt es Adventkränze, und zuletzt wurden auch Kekserl gebacken. „Am 23. Dezember feiern wir auch wieder für Unter- und Oberstufe getrennte Weihnachtsgottesdienste“, so die Direktorin, die untermauern will, was in ihrer Schule Programm ist: „Es ist mir persönlich wichtig, Traditionen aufrechtzuhalten, und deshalb werden sie bei uns auch gemeinsam gepflegt. Schon früher war die Weihnachtsfeier ein Fest, bei dem die Schüler eine Mischung aus musikalischen, literarischen, schauspielerischen und sportlichen Einlagen einstudierten - ohne religiösen Hintergrund. Um niemand auszuschließen, haben wir uns heuer zur Umbenennung entschlossen. Dies ist aber definitiv nicht auf Druck von Eltern entstanden, und wenn der Wunsch da ist, dies rückgängig zu machen, habe ich damit kein Problem.“
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