Schicksalsspiel

Für Hartberg ist gegen Rapid ein Tag der Wahrheit

(Bild: GEPA pictures/ Philipp Brem)

Der Hut brennt bei Liga-Schlusslicht Hartberg vor dem Spiel gegen Rapid. Das weiß auch Trainer Klaus Schmidt. Mit der „Krone“ sprach er vor dem letzten Match im Herbst über Fehler, große Emotionen und neue Energie...

Hartberg-Trainer Klaus Schmidt im „Krone“-Interview über...

Das Schicksalsspiel: Ich versuche Tag für Tag einen guten Job zu machen und ich sehe, dass sich die Mannschaft gegen Lustenau nach zuvor zwei Schlappen stabiler präsentiert hat. Außerdem ist noch niemand vom Verein zu mir gekommen und hat gesagt: ’Wenn du das nächste Spiel nicht gewinnst, bist du Geschichte’ – das höre ich nur von den Medien. Wenn ich das selbst nicht so sehen würde, dann wäre es schwer für mich.

Den Austausch mit Sportchef Erich Korherr: Wir wissen, dass wir in dieser Zeit Fehler gemacht haben. Umsonst ist man nicht da drinnen. Da lügt sich auch niemand in den Sack. Wir haben einen sehr korrekten Austausch und Erich Korherr vermittelt mir nicht das Gefühl, dass ich am seidenen Faden hänge. Natürlich merke ich im Umfeld eine Unzufriedenheit und dass im Stadion teils eine negative Stimmung herrscht. Aber das ist normal, wenn man Letzter ist. Es ist klar, dass die Leute unzufrieden sind.

Klaus Schmidt

(Bild: GEPA pictures)

„Schmidt-raus-Plakate“ im Stadion: Natürlich habe ich die Plakate gesehen. Aber ich versuche mich auf das Spiel zu fokussieren. Aber natürlich merke ich auch die negative Stimmung mir gegenüber und sehe, dass das am Ende auch auf die Mannschaft übergeht. Das stört mich viel mehr. Wichtig ist jedenfalls, dass sich die Mannschaft das nicht zu sehr zu Herzen nimmt.

Klare Worte: Man muss die Dinge klar ansprechen. Aber ich muss den Spielern auch das Gefühl geben, dass ich hinter ihnen stehe.

Die Zeit nach Rapid: Ich bin Trainer einer Mannschaft, die Bundesliga-Potenzial hat und Bundesliga spielt. Ich will den Klassenerhalt schaffen. Daran denke ich täglich. Jetzt lebe ich für Samstag! Alles was am Sonntag oder Montag ist, versuche ich auszublenden.