Training für Ernstfall

Mehr als 400 Milizsoldaten übten bei Manöver

Burgenland
16.10.2022 08:58

Bei einem Manöver am Truppenübungsplatz Allentsteig (NÖ) trainierten die 420 Angehörigen der burgenländischen Miliz für den Ernstfall. Am Programm standen verschiedenste Übungsannahmen.

In mehr als einem halben Jahrhundert des relativen Friedens in Europa geriet die eigentliche Kernaufgabe des Bundesheeres, die militärische Landesverteidigung, bei vielen Menschen und auch Politikern in Vergessenheit. Stattdessen wurde das Heer oft lediglich als reine „Katastrophenhilfsorganisation“ wahrgenommen. Mit dem Ukraine-Krieg, nur wenige hundert Kilometer von unserer Grenze entfernt, hat sich das geändert. Das Bundesheer bekommt mehr Geld, das Einsatztraining für den Ernstfall rückt wieder in den Vordergrund.

Übung in Allentsteig
Deshalb übten von 10. bis 14. Oktober 420 Angehörige des Milizverbandes Jägerbataillon Burgenland - unterstützt von den Kameraden des Jägerbataillons 19 aus Güssing - gemeinsam mit rund weiteren 400 Soldaten der 3. Jägerbrigade auf dem Truppenübungsplatz Allentsteig im Waldviertel (NÖ). Auf dem Programm stand dabei auch ein nächtliches Manöver, bei dem die „Krone“ dabei war: Es ist eine kalte sternenklare Nacht. Trainiert werden verschiedene Szenarien. „Wir wissen vorher nie, was passieren wird“, sagt Kommandant Oberst Peter Krauss. So nähert sich einem Checkpoint unvermittelt eine Gruppe Demonstranten. Doch ebenso rasch, wie sie gekommen sind, ziehen die Unruhestifter weiter. Auch das passiert mitunter im echten Einsatz.

Vorbereitung auf UN-Missionen
Standortwechsel. Ein Camp, in dem Heeresangehörige auch für ihre Auslandseinsätze geschult werden. Plötzlich fährt ein Wagen auf den Schranken zu. Die Wachen reagieren goldrichtig, stoppen das Auto, durchsuchen die Insassen auf Sprengstoff und Waffen. Eine Situation, wie sie etwa bei UN-Missionen regelmäßig vorkommt. Fast zeitgleich begibt sich ein Zug Pinzgauer auf eine Aufklärungsmission. Der Befehl: Feindliche Kräfte suchen und melden, Kampfhandlungen sind zu vermeiden. Trotzdem sind die Fahrzeuge mit Maschinengewehren vom Typ MG 74 bewaffnet - zum Selbstschutz. Kommandant Krauss ist zufrieden mit der Leistung seiner Einheit: „Die Bevölkerung kann sich jederzeit auf uns verlassen.“ 

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