Bannfluch gegen Bares

Neue Fälle: Polizei entzaubert „Hexe von Tulln“

Niederösterreich
11.10.2022 14:25

50.000 Euro lockte eine skrupellose Betrügerin erst im Juni ihrem gut - und abergläubigen Opfer in Tulln (NÖ) heraus. Nun wurde dort eine selbsternannte Wunderheilerin von der Polizei gefasst - es dürfte sich um eine Nachahmungstäterin handeln.

„Wer kennt die Wunderheilerin?“ - Mit einem doch eher ungewöhnlichen Fahndungsaufruf machte die Polizei in Tulln bereits im Juni von sich reden. Eine vorerst unbekannte Frau hatte damals auf offener Straße Passanten angesprochen, weil „ein Fluch auf ihnen laste“. In mindestens einem Fall fand die selbst ernannte Seherin ein williges Opfer - das ihr sage und schreibe 50.000 Euro überreichte. Ein Phantombild der „Hexe“ brachte leider nicht den gewünschten Erfolg - doch durch den „Krone“-Bericht waren die Tullner jetzt vorgewarnt, als erneut eine Bauernfängerin ihr Netz auswarf. Laut Polizei handelt es sich aber um eine Nachahmungstäterin.

Hatte „negative Aura“
Misstrauisch erstatteten die Geschäftsleute Anzeige, als die Unbekannte ihnen eine „negative Aura“ attestierte. Die Heilerin nahm Reißaus, lief wenig später aber den Streifenbeamten in die Arme. „In der Handtasche hatte die Frau mehrere Gegenstände, die auf okkulte Handlungen hinweisen“, berichtet die Polizei. Laut Exekutive soll die 44-Jährige auch in Wien und der Steiermark ihre magischen Dienste angeboten haben. Mehr als 1000 Euro soll sie mit ihren okkulten Lügengeschichten ergaunert haben. Die Beschuldigte leugnet alles, sie wurde nun angezeigt. Ob ein Zusammenhang zwischen den beiden Fällen besteht, zumal die beiden Verdächtigen als gleich alt beschrieben werden, ist derzeit noch Gegenstand von Ermittlungen.

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