Pensionierungswelle

Die heimische Polizei sucht wieder Nachwuchs

Österreich
05.10.2022 06:00

Der heimischen Exekutive steht eine mächtige Pensionierungswelle ins Haus: In den kommenden Jahren tritt rund ein Viertel der Beamten ab, die Suche nach Ersatz läuft bereits auf Hochtouren.

Nicht zum ersten Mal ist die Polizei händeringend auf Nachwuchssuche. Schon in den 1970er-Jahren war etwa halb Wien mit Plakaten tapeziert, um den Job als Exekutivbeamter anzupreisen.

Damals war es noch ein reiner Männerberuf, für „Burschen“ zwischen 18 und 30 Jahren mit einer Mindestkörpergröße von 1,68 Metern. Heute spielen Geschlecht, Größe und Alter keine Rolle mehr, dennoch müssen angehende Polizisten ein durchaus anspruchsvolles Aufnahmeprocedere durchlaufen.

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Das ist schon etwas Besonderes, das eigene Gesicht auf einmal überlebensgroß auf einem Bus, in sozialen Medien und in der Zeitung zu sehen.

Dominic Sklensky, Jahrgang 1991, verrichtet aktuell in Wien-Simmering seinen Dienst

Werbeauftritt verstärkt in den sozialen Medien
Der Personalstand der Exekutive ist aktuell zwar so hoch wie nie zuvor, aufgrund einer anrollenden Pensionierungswelle wird nun wieder nach neuen Kollegen gesucht - vor allem in sozialen Medien.

Die entsprechenden Videos - unter anderem auf der Plattform TikTok - wurden bereits millionenfach geklickt. Die mehr als 1000 Kommentare, über 8000 Follower und 30.000 positive Reaktionen binnen eines Monats zeigen das Interesse an dem Beruf, heißt es aus dem Innenministerium.

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Ein Fotograf hat mich damals aus der Klasse geholt. Innerhalb einer Stunde waren die Fotos fertig und sind dann in ganz Wien aufgehängt worden.

Herbert Zwickl, Jahrgang 1947, war in Wien-Ottakring auf Streife

Stand zunächst Wien im Mittelpunkt der Kampagne, wird diese in den kommenden Wochen auf ganz Österreich ausgerollt. Zu diesem Anlass trafen sich kürzlich die Werbebotschafter von einst und jetzt zum munteren Erfahrungsaustausch, wie das Foto (oben) zeigt.

„Polizistinnen und Polizisten genießen in der Bevölkerung höchstes Vertrauen“, rührt auch Innenminister Gerhard Karner für den „spannenden, herausfordernden und abwechslungsreichen Job“ die Werbetrommel.

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