Fieser Betrugsversuch

Falsche Staatsanwältin fordert 80.000 Euro Kaution

Tirol
21.09.2022 07:02

Ins Visier einer dreisten Betrügerin geriet am Dienstag eine 55-Jährige in Innsbruck: Die Unbekannte gab sich am Telefon als Staatsanwältin aus, behauptete, dass ihre Tochter in Haft sei und forderte Zigtausende Euro Kaution. Die Geldübergabe konnte - dank der Tochter - im letzten Moment gerade noch verhindert werden. In einem weiteren Fall wurde eine Bekannte des Opfers (88) zur Retterin.

Kurz vor 14 Uhr hatte die Innsbruckerin einen Anruf von der vermeintlichen Staatsanwältin erhalten. Die Unbekannte gaukelte der 55-Jährigen vor, dass ihre Tochter einen Verkehrsunfall verursacht habe, bei dem eine Person gestorben sei. Nun sitze die Tochter in Haft und die Mutter wurde aufgefordert, 80.000 Euro Kaution zu bezahlen.

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Nachdem sich kurz vor der vereinbarten Übergabe die Tochter bei der 55-Jährigen gemeldet hatte, wurde klar, dass sie Opfer eines versuchten schweren Betruges geworden war.

Die Ermittler

Tochter meldete sich kurz vor Übergabe
Doch dazu kam es nicht, die Geldübergabe konnte sprichwörtlich in letzter Sekunde verhindert werden. „Weil sich kurz vor der vereinbarten Übergabe die Tochter bei der 55-Jährigen gemeldet hatte“, so die Ermittler. Der Betrugsversuch flog auf. Von der Täterin bzw. den Hinterleuten fehlt jede Spur.

Auch Seniorin im Visier von Betrügern
Ähnlich erging es am Dienstag auch einer 88-jährigen Innsbruckerin. Die Pensionistin wurde von einer angeblichen Polizistin kontaktiert. Auch in diesem Fall wurde behauptet, dass die Tochter einen tödlichen Unfall verursacht habe. Die Unbekannte forderte 60.000 Euro, um der vermeintlichen Unfalllenkerin sechs Monate Haft zu ersparen. 

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Eine Bekannte riet der Frau, den Sachverhalt bei der Polizei zu melden.

Die Ermittler

„Weil die Frau das Geld nicht aufbringen konnte, kontaktierte sie zwei Bekannte und ersuchte diese, ihr zu helfen. Eine Bekannte riet ihr dann, den Sachverhalt bei der Polizei zu melden“, schildern die echten Ermittler. Letztlich wurde der Frau mitgeteilt, dass sie Opfer eines Betrugsversuchs geworden war.

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