Ein weiteres Kuriosum aus dem Kremser Wahlkampf: Der erst im Juni aus der SPÖ ausgetretene Albert Kisling wirbt in Sportfragen nun sogar für die Opposition.
Eine Cyberattacke, ein gestohlener Rosenstock und verunstaltete Plakate – der Kremser Wahlkampf hat während der vergangenen Wochen für gleich mehrere Aufreger gesorgt. Kurz vor dem Urnengang am Sonntag legt der scheidende Sportstadtrat Albert Kisling nun aber noch einmal nach.
Wie berichtet, warf Kisling dem amtierenden SPÖ-Bürgermeister Reinhard Resch Geringschätzung vor und trat daraufhin im Juni aus der Partei aus. Zumindest in Sachen Sport ergreift der seither wilde Abgeordnete aber sogar für ÖVP-Kandidat Hans-Peter Pressler Partei. „Ich kenne ihn schon seit Jahren als zielorientierten Fußballer, Trainer und Obmann. Er hat sicherlich die meiste Kompetenz, um den Sport in der Stadt weiterzuentwickeln“, erklärt Kisling der „Krone“ und ergänzt: „Bei Sport und Nachwuchsförderung darf es einfach um keine parteipolitischen Spielchen gehen!“
Pressler selbst freut sich über seinen prominenten Unterstützer, will mit den nötigen Vorzugsstimmen in den Gemeinderat einziehen und dort auf den hohen Investitionsbedarf in die öffentliche Sportinfrastruktur aufmerksam machen. „Vom Förthof bis in die Mitterau ist kein Fußballtor und kein Basketballkorb öffentlich zugänglich“, kritisiert er. Konzepte zur Lösung dieser Probleme habe es laut Pressler unter Kisling bereits gegeben. „Für die Umsetzung dieser Pläne fehlte Albert Kisling in der SPÖ aber wohl die notwendige Unterstützung“, ergänzt der ÖVP-Kandidat.
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