In der „Krone“ erteilt Stadtchef Reinhard Resch (SP) Gerüchten über einen vorzeitigen Rückzug nach der Wahl eine klare Absage.
Ein ganzes Jahrzehnt lang ist Reinhard Resch nun bereits Bürgermeister in Krems. Konsequent hat er in all den Jahren jenen Schuldenberg abgearbeitet, den ihm seine ÖVP-Vorgänger hinterlassen haben. Dass die Stadt dem rigorosen Sparkurs zum Trotz dreimal en suite zur zukunftsfähigsten in ganz Österreich gewählt wurde, macht den Amtsinhaber besonders stolz. Seinen Kritikern ist das offenbar aber zu wenig. „Es geht einfach nix weiter“, lautet der Hauptvorwurf.
„Sicher nicht“
Kritisiert wird auch, dass das so mühsam ersparte Geld der Kremser in eine neue Badearena fließen soll, von der auch Gemeinden aus dem Umland profitieren werden, ohne auch nur einen Cent beizusteuern. Ein Bauchfleck also? „Sicher nicht“, meint Resch. Satte 400.000 Euro an Energiekosten werden derzeit für die alte Arena jährlich fällig. Angesichts der stark steigenden Energiepreise hätte man sich das Bad künftig kaum mehr leisten können – und wollen. Das neue Plansch-Paradies wird dafür gleich klimaneutral. Etwas, das wohl auch den anderen Parteien nur recht sein kann.
Wettbewerb um den Klimaschutz
Zwischen der ÖVP, der KLS, den Neos, den Grünen und der Liste Green Future ist ein regelrechter Wettbewerb darum entbrannt, wer das Klima am besten schützen könne. „Der Verbauung muss Einhalt geboten werden“, tönt es von der Opposition. Rund neun von zehn in der Resch-Ära gebauten Projekten fußen laut dem Amtsinhaber aber auf Widmungen, die auf ÖVP-Stadtchefs zurückgehen. Und auch – so mutmaßt man in der SPÖ – weil die Angst der Opposition vor einer absoluten SPÖ–Mehrheit groß sei, werden Gerüchte gestreut, wonach sich Resch im Falle einer Wiederwahl frühzeitig in die Polit-Pension verabschieden würde. Diesen erteilt er eine klare Absage: „Ich trete nicht an, um frühzeitig abzutreten“. Einziger Nachsatz des Arztes: „Voraussetzung ist, dass ich gesund bleibe!“
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