Lega-Nord-Beschluss

Italienische Stadt verbietet Döner-Verkauf

Ausland
06.08.2011 19:53
Kebab-Konflikt im italienischen Cittadella: Die Stadtverwaltung hat den Verkauf von Speisen untersagt, die mittels der Fleischspieße zubereitet werden, die aus der türkischen und arabischen Küche bekannt sind. Das Verbot stößt nun auf heftige Kritik seitens der Migranten.

"Kebabs in Cittadella zu verbieten, ist wie ein Pizza-Verbot in Paris oder New York", sagte am Samstag Abdallah Khezraji von der für die Region Venetien in Nordost-Italien zuständigen Einwanderungsbehörde. "Venetien ist im Wandel und bei 600.000 Immigranten kann der Bürgermeister eigentlich nicht ausgerechnet die Sachen verbieten, die die Leute mögen", zitiert ihn die Nachrichtenagentur ANSA.

Der Rat der mittelalterlichen Stadt Cittadella hatte die Verordnung am Freitag beschlossen. "Dieses Essen ist bestimmt nicht Teil unserer Tradition und unserer Identität", sagte Bürgermeister Massimo Bitonci der populistischen Partei Lega Nord, die sich gegen Einwanderung einsetzt.

Bitonci rechtfertigte das Kebab-Verbot zudem mit Gründen des Gesundheitsschutzes. So stünden die fertigen Mahlzeiten lange Zeit offen herum.

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