Hammer-Transfer fix

Sturms „Höllenhund“ bellt jetzt in Bergamo

Rasmus Höjlund verlässt Graz nach nicht einmal einem Jahr.

(Bild: Pail Sepp)

Was sich in den vergangenen Tagen schon angekündigt hat, wird Samstag offiziell: Sturms Torjäger Rasmus Höjlund wechselt zu Atalanta Bergamo in die italienische Serie A. Die Dänen-Rakete unterschreibt bis 2027, Sturm sucht bereits intensiv nach Ersatz für den Jungstar, der inklusive Bonuszahlungen unglaubliche 20 Millionen Euro Ablöse einbringen wird.

„Wir stehen in keinen Verhandlungen, alle Angebote haben wir abgewiesen.“ Das antwortete Andreas Schicker in den vergangenen Tagen quasi in Dauerschleife. Denn die Summen, die Klubs für Rasmus Höjlund boten, kratzten den Sportchef nicht sonderlich.

Doch Donnerstagnachmittag kam plötzlich Schwung in die Sache, hatte Schicker den Bergamo-Präsidenten am Ohr. Da wusste er - jetzt geht’s ans Eingemachte, die Italiener machen Ernst!

SK Sturm Graz Sportdirektor Andreas Schicker

(Bild: Pail Sepp)

Von zwei auf 20 Millionen Euro in wenigen Monaten
Atalanta besserte das Offert deutlich nach, daraufhin trommelte Sturm den Vorstand zusammen - und der gab grünes Licht für den Rekordtransfer (17 Mio.) in der Klubgeschichte. Inklusive Bonuszahlungen kassieren die Schwarzen mehr als 20 Millionen Euro für den 19-Jährigen, der Ende Jänner für knapp zwei Millionen vom FC Kopenhagen verpflichtet wurde. Höjlunds Ex-Klub nascht am Millionen-Deal freilich mit - dennoch ein Hammer-Geschäft für Sturm!

„Ein herber Verlust“
Die Dänen-Rakete reiste bereits Freitagmorgen nach Bergamo, wo er beim aktuellen Tabellensechsten der Serie A einen 5-Jahresvertrag unterzeichnet. „Wir sehen den Transfer mit einem lachenden und weinenden Auge. Der Abgang ist sportlich und menschlich ein herber Verlust, aber bei diesem Angebot mussten wir einfach handeln“, betont Schicker, dem einige Fans ob seiner magischen Transfers schon ein Denkmal bauen wollen.

Der Höjlund-Abflug hat sich abgezeichnet - Sturm hat daher längst eine Liste mit Nachfolgern zusammengestellt. Bis Mittwoch soll ein neuer Stürmer kommen. Schicker: „Wir beschäftigen uns mit allen möglichen Szenarien, auch eine Leihe ist angesichts des nahenden Transferschlusses möglich.“