„Krone“-Kommentar

Harte Opposition

Kolumnen
14.08.2022 06:00

Sie ist eine große und wichtige Oppositionspartei. Hat eine maßgebliche Funktion als Ventil für (oft zu Recht) unzufriedene Landsleute. Sie vertritt eine harte Linie in der Migrationsfrage - die vielen Österreichern ein dringendes Anliegen ist.

So wuchs die FPÖ nach Jahrzehnten mit bloß einstelligen Prozentergebnissen bei Wahlen erst mit Jörg Haider ab den Achtzigern zu einem Machtfaktor. Mit Ergebnisspitzen deutlich über 20 Prozent, in Kärnten noch weit darüber.

Doch eine geschlossene Partei war die FPÖ nie. Der nationale Haider putschte gegen den liberalen Steger, in Knittelfeld spaltete sich die gerade mit der ÖVP im Bund regierende FPÖ in Blaue und Orange - Haiders Neugründung BZÖ.

Während der nächsten Regierungsbeteiligung explodierte die FPÖ wegen Straches Ibiza-Auftritt. Und jetzt knirscht es rund um die Kickl-Jenewein-Causa im blauen Gebälk wieder heftig. Es hagelt hinter vorgehaltenen Händen heftige Beschuldigungen untereinander. Während man nach außen - ohne Blatt vor dem Mund - traditionell den Medien wie der „Krone“ die Schuld zuweisen möchte.

Dabei zerreißt es die FPÖ derzeit nur vor allem deshalb nicht, weil - noch - keiner Kickls Job will.

Eine harte, konstruktive, vertrauenswürdige Oppositionspartei: Sie wäre für Österreich essenziell. Doch diesen Anspruch zu erfüllen - damit tut sich die FPÖ immer wieder zu schwer.

Einen schönen Sonntag mit Ihrer „Krone“!

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