Vor Spiel gegen Rapid

Trotz Maulkorb gießt Didi noch Öl ins Feuer

Fußball National
13.08.2022 13:44

Erstmals seit dem Rauswurf bei Rapid trifft Didi Kühbauer als Gegner auf Grün-Weiß - am Sonntag um 17 Uhr. Zu einem seiner besten Freunde, Sportchef Barisic, hat der LASK-Coach keinen Kontakt mehr. Kühbauer äußert Kritik am damals dünnen Kader.

„Didi hat es extrem professionell hingenommen, aber wir brauchen beide Abstand. Hoffentlich wird es unsere Freundschaft nicht beschädigen“, sagte Sportchef Zoki Barisic Ende vergangenen Jahres im krone.tv-Interview, als Didi Kühbauers Ära als Rapid-Trainer Geschichte war.

Hier können Sie das Interview nachsehen:

Umsonst. Der Kontakt zwischen den „Dalton“-Kumpels ist abgerissen, Funkstille. Barisic bezeichnete die Situation „als kompliziert“. Kühbauer dazu: „Stimmt, es ist schwierig.“ Was Didi besonders schmerzte: Als Barisic das Anforderungsprofil für seinen Nachfolger outete, stellte er klar: „Es muss ein Trainer sein, der angreifen will und agiert, statt zu reagieren.“ Ein vermutlich sogar unabsichtliches Foul von Zoki an Kühbauer, das dieser natürlich auf sich gemünzt haben wird.

„Hat halt länger gedauert“
278 Tage nach seiner Entlassung kommt es Sonntag zum Showdown. Interviews lehnte „Don Didi“ im Vorfeld ab, wegen des selbst auferlegten Maulkorbs konnte man nur in seinen Augen lesen, wie viel ihm ein Sieg bedeuten würde. Wie sehr er sich damals verraten gefühlt hat, weil ihm Barisic trotz Dreifachbelastung nur einen Mini-Kader zur Verfügung gestellt hatte: „Sie sind jetzt draufgekommen, dass man einen großen Kader braucht, es hat halt länger gedauert“, rutschte es ihm dann heraus. Womit der Trainer doch noch Öl ins Feuer gießt.

Punkte gesammelt
In den Wochen zuvor hatte Kühbauer nicht nur in der Liga, sondern auch bei den LASK-Fans Punkte gesammelt. Er besuchte Fanklubs, erklärte emotional, warum er sich 2019 vor der VIP-Tribüne aufgebaut und Augenkontakt mit Intimfeind und Ex-Vizepräsident Jürgen Werner gesucht hatte. Ex-Buddy Barisic musste den in Rage befindlichen Didi da die Kabine zerren.

Schnee von gestern. In Linz präsentiert er sich bisher nur von seiner Schokoladenseite - sollte heute Überflieger Ljubicic auch Rapid abschießen, wäre zumindest eine von Kühbauers offenen Rechnungen beglichen.

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(Bild: KMM)



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