Bei Kommunalwahl

Früherer FPÖ-Bezirksobmann tritt für Neos an

Einst blau, jetzt pink, ein politischer Farbwechsel der etwas anderen Art: Der ehemalige Blaue Andreas Binder aus Bad Sauerbrunn hat bei den Neos angedockt. Ein bis zwei Mandate wären sein Ziel.

Einen solchen Sinneswandel gibt es nicht alle Tage: Bei den Gemeinderatswahlen in Bad Sauerbrunn findet sich mit Andreas Binder ein früherer Freiheitlicher auf der Liste der Neos. Binder tritt als Bürgermeisterkandidat an. Vor zwei Monaten war er noch FPÖ-Bezirkschef. Mitte Juni legte er zurück, trat aus der Partei aus.

Inhalte passten nicht mehr
Er selbst sieht den Wechsel sportlich: Auch im Fußball würden Spieler zwischen Mannschaften wechseln. Bei der FPÖ hätten die Inhalte nicht mehr gepasst. Unter Bundesparteiobmann Herbert Kickl habe sich die Partei radikal verändert, es werde nur noch populistische Politik gemacht.

In seiner neuen politischen Heimat fühlt sich der Unternehmer und – wie er sagt – „glühende Anhänger der EU“ wohl. Bei den Kommunalwahlen will der Neo-Pinke ein bis zwei Mandate holen. Er tritt für eine grünere Gemeinde, eine Erneuerung der Infrastruktur und die Wiederansiedlung von Kleinbetrieben an. Für das Thema S4 hat er eine einfache Lösung: Per Section Control soll das 100-km/h-Limit überwacht und so für Sicherheit gesorgt werden.