Pferdesport-WM

SILBER! Puch „schürft“ in Para-Dressur Edelmetall

Sport-Mix
10.08.2022 21:48

Österreichs Springreit-Team ist mit Rang 14 im Zeitspringen in die WM in Herning gestartet. 14,05 Fehlerpunkte stehen für die Equipe um Medaillenkandidat Max Kühner zu Buche. Die Entscheidung im Nationenpreis steht am Donnerstag und Freitag auf dem Programm. Die ersten Medaillen der Titelkämpfe in Dänemark fuhr Österreich am Mittwoch aber bereits ein: Silber für Pepo Puch in der Para-Dressur und Bronze für das Voltigier-Team im Nationenpreis.

Im Springreiten scheint Kühner die besten Karten zu haben. Der 48-jährige Wahl-Tiroler verzeichnete im Zeitspringen mit seinem elfjährigen Ausnahmepferd Elektric Blue P aber bei einer minimalen Berührung einen Abwurf und liegt nur auf dem 40. Zwischenrang. „Pech, aber ich bin auch bei der letzten WM mit einem Abwurf gestartet. Ich bin halt jetzt einen Fehler von ganz vorne weg. Hier kommen noch ganz schwere Runden, da kann viel passieren“, meinte der Sechste der vergangenen Welt-Titelkämpfe 2018 in Tryon (USA).

Auch für das Team sehe es nicht schlecht aus, meinte Kühner. Katharina Rhomberg (51.) verzeichnete mit Cuma einen Abwurf. Die einzige fehlerfreie Runde legte nach dem Ausfall von Julia Houtzager-Kayser, deren Pferd High Five sich beim Aufwärmen verletzt hatte, Ersatzreiterin Bianca Babanitz mit Caipidor hin. Sie liegt knapp hinter Kühner auf Rang 44. Christoph Obernauer und Kleons Renegade lieferten mit drei Abwürfen und Rang 85 Österreichs Streichergebnis. Bester war der Franzose Julien Epaillard auf Caracole de la Roque.

Puch unterstrich einmal mehr seine Rolle als Medaillen-Garant in der Para-Dressur. Am Ende des Grade-2-Bewerbes fehlten dem 56-jährigen Steirer mit Sailor‘s Blue nur 0,455 Prozentpunkte auf die Dänin Katrine Kristensen und seinen ersten WM-Titel. „Ich habe schon im Vorfeld der WM gesagt, dass wir hier oft die dänische Hymne hören werden“, erinnerte der zweifache Paralympics-Sieger nach seinem fünften WM-Silber. „Es ist gewaltig, dass es überhaupt so gegangen ist. Es war sehr knapp, und ich weiß, woran ich weiterarbeiten muss.“

Österreichs Voltigierer jubelten nach einer bisher verpatzten WM über Bronze hinter Frankreich und Dänemark. Im Nationenpreis, bestehend aus zwei Einzeln und einer Gruppe, hatten diesmal die Teams aus Deutschland und der Schweiz mit Stürzen das Pech, das in Herning bisher die österreichischen Akrobaten verfolgt hatte. „Ende gut, alles gut“, sagte Dominik Eder, der wie Isabel Fiala ein Einzel bestritten hatte. „Unser Pferd Don Rudi war herausragend im Vergleich zu den Tagen davor.“

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(Bild: KMM)



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