Mitten in Hitzewelle

Eiswürfel-Mangel bringt Spanien ins Schwitzen

Ausland
09.08.2022 06:00

Mitten in der Hitzewelle gehen den Spaniern die Eiswürfel aus. Vor allem auf Mallorca, wo gerade Hochsaison ist, kann bald kein kalter Sangria mehr verkauft werden.

Lokale, die eine Eiswürfelmaschine haben, sind dieser Tage auf der Touristeninsel Mallorca besonders angesagt. Bei ihnen gibt es Sangria noch mit Eis. Andere Bars und Restaurants müssen oft bis zu 48 Stunden warten, bis die nächste Lieferung mit gefrorenem Wasser kommt.

Die erhöhte Nachfrage aufgrund der Hitzewellen und die Steigerung der Produktions-, Lagerungs- und Transport-Preise führten zu einem landesweiten Eiswürfelmangel, der immer gravierender wird.

Eiswürfel-König: „Das Schlimmste kommt noch“
Jemand, der die Lage sehr gut kennt, ist der Unternehmer Miguel Ángel Vázquez Gavira, der in Spanien „Rey del Cubito“, „König des Eiswürfels“, genannt wird, weil er mit seiner Firma einen Anteil von mehr als 20 Prozent am hiesigen Markt hat und auch in anderen Ländern Europas tätig ist. „Und das Schlimmste kommt noch. Die nächsten Wochen werden dramatisch sein“, warnt der 56-Jährige.

Supermarktketten rationieren bereits die Eiswürfel. Viele Firmen beliefern nur noch Stammkunden. Nach Branchenangaben kletterte die Nachfrage im Sommer von sonst vier auf acht Millionen Kilogramm pro Tag. Dabei werden täglich nur zwei Millionen produziert.

Christian Thiele

 Kronen Zeitung
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