Wiener Kabarettist

Witze über Putin oder Corona? „Natürlich geht das“

Wien ist leiwand
25.07.2022 19:00

Der Wiener Kabarettist Andreas Ferner erklärt, worüber man in Zeiten von Krieg, Pandemie und politischer Korrektheit noch Scherze machen darf.

Im Wiener Rathaus wird bis 30. Juli jeden Abend geblödelt. Das Kabarettfestival lockt mit heimischen Stars der Szene in den Arkadenhof. Wir haben Andreas Ferner - seit 22 Jahren erfolgreicher Spaßmacher auf vielen Wiener Bühnen - gefragt, worüber man in Zeiten von Krieg, Pandemie und politischer Korrektheit noch scherzen darf.

Seine Antwort: Praktisch über alles, allerdings muss der Kalauer gut sein. „Je heikler das Thema, desto besser muss die Pointe sein“, erklärt Ferner, im Brotberuf Lehrer. Witze über Zar Wladimir, die Covid-Spritze, Gasnotstand oder extreme Teuerung? Auf der Kabarettbühne ist alles erlaubt. Bis auf eines: Langeweile.

Beziehungsprobleme, Sex und Schule
„Kabarett lebt auch davon, Tabus zu brechen.“ Wichtig: Wer austeilt, sollte auch sich selbst auf die Schaufel nehmen können. Beziehungsprobleme, Sex, Schule oder Geld - das sind alles Sachen, die beim Publikum ankommen. Warum? Weil sich die Menschen damit auskennen. Weil sie emotional sind.

Werden Politiker verrissen, sollten möglichst alle Parteien ihr Fett abkriegen. Gerecht ist gerecht. „Ein Gag ist dann erfolgreich, wenn der Großteil des Publikums lacht“, philosophiert der Hobby-Schauspieler und Moderator. Und noch eine Weisheit hat der Pädaoge parat: Humor ist immer wichtig, in schweren Zeiten umso mehr.

Ferners neues Programm „Stundenwiederholung“ ist ab September zu sehen (Info: www.andreasferner.at). Viel Vergnügen!

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