E-Mail ging an Tote

Kuriose Teuerungs-Posse um „Geister-Bonus“

Österreich
01.07.2022 21:44

Die Maßnahmen der Regierung gegen die Teuerung treiben kuriose Blüten: Eine E-Mail mit Informationen zur Bonus-Auszahlung wurde an eine Tote geschickt.

Die Anti-Teuerungs-Maßnahmen der Regierung sollen auch Pensionisten begünstigen. Allerdings dürften die Behörden mit der Abwicklung des Bonus überfordert sein. Denn mehr als zwei Jahre nach dem Tod staunten die Angehörigen einer mit 94 Jahren verstorbenen Wienerin nicht schlecht: Dieser Tage flatterte eine E-Mail an die längst Verblichene herein. „Sehr geehrte FinanzOnline-Teilnehmerin. Sie haben eine neue Mitteilung in Ihren Nachrichten“, heißt es.

Klickt man auf den mitgeschickten Link, kommt man ins System und könnte das alte Pensionskonto mit den Zugangsdaten quasi wieder aktivieren. Die ehrlichen Hinterbliebenen wollten bei der ebenfalls mit angegebenen Hotline („Wir sind Montag bis Freitag von 8 bis 17 Uhr für Sie da“) auf den Irrtum hinweisen. Die war aber freilich nicht erreichbar. Zudem stellt sich die Frage, wie viele „Geister“ es noch im System gibt.

Aufregung gibt es auch rund um den für Herbst angekündigten Klimabonus. Denn bis zu drei Millionen Bürgern, von denen das Finanzamt keine Bankdaten hat, soll ein RSa-Brief zugestellt werden – mit einem Gutschein, der bei der Bank oder beim Einkauf eingelöst werden kann. Allein das Porto und die Kuverts kosten 20 Millionen Euro!

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