Strengere Tempolimits

Sechs Tote auf Vorarlbergs Straßen

Im Auto mit dem Handy am Ohr zu telefonieren, stellt eine der größten Gefahrenquellen im Straßenverkehr dar.

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Der Verkehrsclub Österreich fordert mehr Maßnahmen für die Sicherheit im Straßenverkehr - und denkt etwa an strengere Tempolimits.

Sechs Todesopfer, das ist die traurige Opferbilanz des Straßenverkehrs in Vorarlberg seit Jahresbeginn, wie die vorläufige Unfallbilanz des Verkehrsclubs Österreichs (VCÖ) zeigt. Gegenüber dem im ersten Halbjahr 2020 ist die Zahl der Verkehrstoten um eins gesunken. Im Bundesländer-Vergleich weist Vorarlberg die niedrigste Anzahl an Verkehrstoten auf, informiert der VCÖ - trotzdem sind sechs im Straßenverkehr verstorbene Menschen sechs zu viel.

Die Bilanz zeigt auch: „In der ersten Hälfte der Jahre 2015 und 2016 war die Zahl der Todesopfer mit jeweils drei deutlich niedriger. Und die einzig akzeptable Anzahl an Verkehrstoten ist null. Diesem Ziel gilt es durch verstärkte Maßnahmen so nahe wie möglich zu kommen“, betont VCÖ-Sprecher Christian Gratzer.

Maßnahmen für mehr Sicherheit
Drei Maßnahmen hat der VCÖ als größte Hebel identifiziert: Aufnehmen des Delikts „Handy am Steuer“ in das Vormerksystem. Wer beim Autofahren mit dem Handy am Ohr telefoniert, reagiert so langsam wie ein Lenker mit 0,8 Promille Alkohol im Blut. Zudem hofft der VCÖ auf eine Tempobeschränkung von 100 auf 80 km/h auf Freilandstraßen - und auf mehr 30er-Zonen im Ortsgebiet. Fußgängerzonen wie in Bregenz würden laut Gratzer nicht nur die Lebensqualität, sondern auch die Sicherheit erhöhen. Und last but not least: ein weiterer Ausbau des Öffi-Angebots.