Gasflaschen explodiert

Schwerer Brand in Rom: Ferienzentrum evakuiert

Ausland
27.06.2022 18:24

In einem Außenbezirk Roms ist ein schwerer Brand ausgebrochen. Mehrere Wohnhäuser und ein Ferienzentrum mussten evakuiert werden, nachdem auch eine Lagerhalle von den Flammen erfasst worden und dort gelagerte Flüssiggasflaschen detoniert waren.

Die Feuerwehr berichtete auch von brennenden Campingwagen. Einige Personen mussten wegen Rauchvergiftung ins Gemelli-Krankenhaus eingeliefert werden. Eine schwarze Rauchwolke war auch aus weiter Entfernung über Italiens Hauptstadt zu sehen. Der Wind wehte Asche bis ins Stadtzentrum.

Die Flammen schlugen auch im Gebiet Ponte di Nona im Süden Roms. Das Eingreifen der Feuerwehr rettete einige Schuppen vor der Zerstörung, von denen einer als Zwinger genutzt wurde. 20 Welpen konnten gerettet werden.

Zahlreiche Brände und anhaltende Dürre
Nicht nur in Rom lodern Brände. Im Norden der Adria-Hafenstadt Bari wurde ein Kiefernwald vollständig von den Flammen vernichtet. Seit Sonntag wütet dort ein Feuer, das eine Gesamtfläche von 150 Hektar betrifft: An den Löscharbeiten waren auch zwei Canadair-Löschmaschinen beteiligt.

Wegen Dutzenden von Bränden in der Umgebung von Palermo gingen Flächen in Hektargröße mit mediterranem Buschwald und Gestrüpp in Rauch auf. Auch die Emilia Romagna ist betroffen: Mehrere Brände wüteten in der Provinz Ravenna, während in der Nähe von Arezzo die Wälder der Ortschaften Bivignano brennen.

Italien kämpft angesichts drückender Hitze gegen die schlimmste Dürre seit Jahren. Die italienische Bewässerungsbehörde ANBI schlug am Donnerstag Alarm und warnte, das Land bewege sich angesichts der für Ende Juni erwarteten Spitzentemperaturen von 40 Grad Celsius und der schlimmsten Trockenperiode der vergangenen Jahre auf eine „dramatische“ Lage von Umwelt und Wirtschaft zu. Der ausbleibende Regen hat dazu geführt, das Flüsse und Stauseen ausgetrocknet sind. Der Po, Italiens längster Fluss, ist von der schlimmsten Dürre seit rund 70 Jahren betroffen.

Bevölkerung aufgerufen, Wasser zu sparen
Die Bevölkerung in vielen Städten wurde aufgerufen, den Wasserverbrauch zu verringern. In Mailand wurden mehrere Springbrunnen abgedreht. Ausgenommen sind solche, in denen sich Pflanzen und Tiere befinden. Auch die kleinen Brunnen auf den Gehwegen, aus denen Trinkwasser fließt, blieben wegen der anstehenden Hitzewelle weiter offen. Die Stadt bewässert aber keine Grünflächen mehr.

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