Auch einen Monat nach dem fatalen Fehler beim Grillen liegt ein 20-Jähriger aus Anreit noch auf Intensivstation. Seinem ebenfalls verletzten Freund (19) geht es besser.
Einen Monat ist es her, seit in Oepping zwei Freunde bei einer Grillerei durch das Missgeschick eines 20-Jährigen zu lebenden Fackeln geworden sind. Die beiden jungen Arnreiter hatten Verbrennungen von 30 beziehungsweise 70 Prozent der Haut erlitten und waren in Krankenhäuser nach Graz und Wien geflogen worden.
Zuerst die gute Nachricht: Jener 19-Jährige, der zu den Verbrennungs-Spezialisten nach Graz kam, konnte vor einer Woche das Spital wieder verlassen. „Er hat den Unfall soweit überstanden, ob Nachbehandlungen nötig sein werden, ist noch offen“, heißt es aus dem Grazer Spital. Doch dieser junge Arnreiter und sieben weitere Freunde, die beim fatalen Grillabend dabei waren, müssen noch um den 20-jährigen Schwerstverletzten bangen. „Der Patient liegt weiterhin auf der Intensivstation“, ist die Auskunft aus dem AKH Wien, wo es auch eine Schwerverbrannten-Abteilung gibt, wo man zweieinhalb Monate vergeblich um das Leben jenes Linzers (49) kämpfte, der in der Voest in ein 450 Grad heißes Zinkbad gefallen war.
Damit besteht für den 20-Jährigen, bei dem 70 Prozent der Haut verbrannten, ehe ihn seine Freunde löschen konnten, weiterhin Lebensgefahr.
Polizei-Ermittlungen laufen noch
Inzwischen laufen die Ermittlungen seitens der Polizei Rohrbach nach dem Unfall. Durch die Entlassung des 19-jährigen Feueropfers könnten offene Fragen nun geklärt werden. Es geht darum, ob dem 20-Jährigen, der bei der Grillerei mit Bio-Ethanol bei der Spiritus-Feuerstelle am Betontisch „nachlegen“ wollte, rechtliche Folgen drohen. Die sich gegenüber sitzenden Burschen wurden vom brennenden Spiritus übergossen.
Während der 19-Jährige zur Regentonne lief, rannte sein Freund in die andere Richtung, wälzte sich im Gras. Bis er gelöscht war, dauerte es länger.
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