Feuer-Tragödie

Zwei Burschen kämpfen nach Grillunfall um Leben

Oberösterreich
23.05.2022 10:00

Eine harmlose Grillerei im Mühlviertel (Oberösterreich) endete in einem Inferno. Als mit flüssigem Brennmittel „nachgelegt“ wurde, schlugen Stichflammen auf einen 19- und einen 20-Jährigen über. Bis zu 70 Prozent ihrer Haut sind verbrannt

Nein, es war keine „besoffene G’schicht“ – es war Unachtsamkeit bei einer fröhlichen Grillerei in Oepping, die in einem Flammeninferno und für zwei Mühlviertler (19 und 20 Jahre) in einem Kampf ums Leben endete. Zu neunt waren die Freunde rund um eine offene Feuerstelle, die in einen Betontisch eingelassen war, gesessen. Darin brannte Ethanol. Als es zur Neige ging, schüttete ein Arnreiter (20) aus einer 1-Liter-Flasche etwas nach. Dabei schwappte die schon brennende Flüssigkeit über und genau auf zwei Freunde, ebenfalls aus Arnreit, die gegen 21.30 Uhr auf der anderen Seite der Feuerstelle saßen.

Wasser aus Regentonne
Die Burschen wurden dadurch zu lebenden Fackeln. Einer lief zur nahen Regentonne, wo ihn seine Freunde mit Wasser relativ rasch löschen konnten. Der zweite rannte allerdings in die andere Richtung, wälzte sich am Boden, konnte die Flammen aber nicht ersticken und es dauerte länger, bis die anderen Burschen ihm ebenfalls mit Wasser zu Hilfe eilten.

Künstlicher Tiefschlaf
Nach der Erstversorgung im Spital Rohrbach kamen die Brandopfer in Spezialkliniken nach Graz und Wien, wo sie auf der Intensivstation behandelt werden. Sie liegen im künstlichen Tiefschlaf. Beim 19-Jährigen in Graz sind etwa 30 Prozent der Haut verbrannt. Der 20-Jährige, der in Wien liegt, lebt nur dank einer Notoperation. 70 Prozent der Haut sollen verbrannt sein.

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