Trauer in Reith

Drama um E-Biker (37) blieb zunächst unbemerkt

Nachrichten
19.06.2022 07:00

Entsetzen und Trauer in Reith im Alpbachtal: Ein junger Einheimischer verunglückte Freitagabend mit seinem E-Bike tödlich. Zusammen mit zwei Kollegen hatte der Mann ein Gasthaus am Reiter Kogel besucht. Laut Ermittlungen dürfte es gegen 18 Uhr gewesen sein, als das Radfahrer-Trio auf rund 800 Metern Seehöhe die Heimfahrt antrat. Rund zwei Stunden blieb die Tragödie unbemerkt.

„Einer der E-Biker wählte die normale Straße über den Ortsteil Hygna. Ein zweiter Radler fuhr über die gemähte Wiese und der 37-Jährige hinterher“, schildert Andreas Haas von der Polizeiinspektion Kramsach.

Im Winter ist der Hang eine Skipiste und zunächst relativ steil (30 Grad). Es folgt ein flacherer Bereich, in dem eine Wasserrinne dem E-Biker zum Verhängnis wurde: „Er dürfte den rund 40 Zentimeter tiefen Wasserlauf übersehen haben, stürzte und kam erst 18 Meter danach zu liegen“, ermittelte Haas.

Kollegen wussten nichts
Weil sich die drei Männer an diesem Abend im Tal nicht weiter verabredet hatten, nahm zunächst niemand von der Tragödie Notiz. Erst gegen 20.13 Uhr bemerkte ein Mann, der auf dem Wanderweg nahe der Unfallstelle unterwegs war, den Verunglückten. Sofort flog der Notarzthubschrauber C 4 zum Reither Kogel, doch die Medizinerin konnte nur mehr den Tod des einheimischen Kochs und Vater eines Kindes feststellen. Acht Mann der ebenfalls alarmierten Bergrettung Kramsach hatten dann die traurige Aufgabe, den Leichnam zu bergen.

Opfer war vermutlich mit dem Kopf aufgeprallt
Zur genauen Todesursache gab es zunächst keine Information. Wie die Polizei rekonstruieren konnte, dürfte das Opfer nach einem Flug durch die Luft mit dem Kopf auf dem Boden aufgeprallt sein.

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