Museums-Umbau

Neues Haus und neuer Name für die Historie

Kärnten
13.06.2022 16:48

Nach mehr als zwei Jahren Umbauarbeiten wird das Landesmuseum in Klagenfurt im Herbst wiedereröffnen - und zwar unter neuem Namen. 16 Millionen Euro wurden in das "Kärnten Museum investiert, das zum Ort der Bildung, Konversation aber auch zum Ort der Konfronation werden soll. Neben dem Haupthaus wird auch das Umfeld neu gestaltet und innhaltlich überraschen.

Das Kärnten von heute ist die Summe seiner Geschichte“, so Landeshauptmann und Kulturreferent Peter Kaiser. Diese spannende Geschichte zeigt sich in einem versteinerten Schwimmsaurier der Abteilung Erdwissenschaften, in Funden der Archäologie, in Exponaten der Zoologie, Kunst und Volkskultur, in 150.000 Medieneinheiten – das älteste Buch stammt aus 1492 –, in Fotografien. Die mehr als zwei Millionen Exponate werden im Süden der Landeshauptstadt gelagert, restauriert und erforscht, bis ein Teil davon im Herbst im Haupthaus ausgestellt wird.

1879 wurde für das nach Kronprinz Rudolf benannte Museum der Grundstein gelegt, 143 Jahre später wird es wiedereröffnet – unter neuem Namen: Kärnten Museum bringt den Inhalt auf den Punkt. „Hier soll es Begegnung mit Geschichte geben, es soll ein Ort der Bildung sein, ein Ort der Konversation, aber auch ein Ort der Konfrontation, denn die Geschichte ist immer eine Lehrmeisterin“, so Kaiser.

(Bild: Rojsek-Wiedergut Uta)

Die Kosten dafür seien nicht derart exorbitant gestiegen wie derzeit bei anderen Baulosen. Mit 16 Millionen Euro sei aber zu rechnen. „Es ist schön anzusehen, wie aus Altem Neues entsteht und nicht nur das Gebäude, sondern auch das Umfeld neu gestaltet wird“, sagt die zuständige Referentin und Landesvize Gaby Schaunig. Anschaulich erklärt Architekt Roland Winkler die Herangehensweise seines Teams: „Wir haben das von Gustav Gugitz sehr gut gebaute Gebäude geschüttelt und aufgeräumt, aber kaum was eingefügt.“ An zwei Wänden, die er Buchstützen nennt, ist das Lapidarium, die Römersteinsammlung, zu sehen. „Innenhöfe und Arkaden werden durch ein Glasdach überspannt. Ich hoffe, die Besucher werden nicht geschüttelt, sondern gerührt sein!“

Erfreut über diese Kulturbaustelle zeigt sich Monika Kircher, Vorsitzende des Kuratoriums des Landesmuseums: „Ein Signal für Kärnten als Kulturland!“ Vorfreude auf die Eröffnung im Herbst spüren auch Christian Wieser und Caroline Steiner, die stellvertretenden Landesmuseumsgeschäftsführer: „Wir sind unseren Partnern, Sponsoren und Mitarbeitern so dankbar!

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