Sperren, Ersatzlinien

Hier droht im Sommer viel Öffi-Ärger in Wien

Wohnen & Verkehr
02.06.2022 06:00

Die Urlaubs- und Ferienzeit wird heuer mit Sperren, 15-Minuten-Takt und Ersatzlinien für die Öffifahrer zum echten Stresstest. Die Seestadt ist sogar den gesamten Sommer ohne U-Bahn-Anschluss! Die „Krone“ hat die Details. 

In riesigen Lettern prangt es auf der Donaustadtbrücke: „Tschau mit Au, Autostau!“ Was die Wiener zum Umstieg auf die Öffis motivieren soll, könnte schon bald wie Hohn klingen.

Stadtstraße bremst jetzt die U-Bahn aus
Grund ist der Baustellensommer, der längst vor der Tür steht und in diesem Jahr auch gravierende Auswirkungen auf das Öffinetz der Stadt haben wird.

Die „Krone“ weiß, wo die Fahrgäste schon bald viel Geduld brauchen werden:

  • U2-Sperre Teil 1: Im innerstädtischen Bereich ist die violette Linie wegen Baumaßnahmen immer noch gesperrt. Bis Herbst 2023 kann nur zwischen Schottentor und Seestadt gefahren werden. Über den Ring geht es derzeit unter anderem mit der Straßenbahn-Linie U2Z.
  • U2-Sperre Teil 2: Im Bereich der Station Hausfeldstraße wird schon kräftig an der Stadtstraße gewerkt. Die U2 kann daher von 1. Juli bis 4. September nur zwischen Schottentor und Aspernstraße fahren.

  • 20.000 Menschen in der Seestadt werden dann ohne U-Bahn-Anbindung sein. Als Ersatz ist die Buslinie U2E unterwegs. Die Linie 84A, die zwischen Aspernstraße über die Seestadt nach Aspern Nord verläuft, soll mit Gelenkbussen verstärkt werden.

  • Pfingsten: Schon am kommenden Pfingstwochenende wird es kurzfristige Einschränkungen geben. Die Gleisanlagen der U1 am Reumannplatz werden erneuert und die U4 bekommt eine doppelte Wendeanlage in Hütteldorf.

  • Badner Bahn: Hier gibt es in den Sommermonaten einen eingeschränkten Fahrbetrieb. Ab Ferienbeginn Anfang Juli ist man auf der gesamten Strecke im 15-Minuten-Takt unterwegs.

Bei den Wiener Linien sieht man sich auf Anfrage für die Bauarbeiten jedenfalls bestens gewappnet und ist „optimistisch, dass es genauso gut wie in den Jahren davor funktionieren wird“. Alternativen gibt es ohnehin wenige.

Explodierende Fahrgastzahlen bei ÖBB
Auch der größte Mobilitätsdienstleister des Landes, die ÖBB, haben derzeit zu kämpfen. Überfüllte Züge und Berichte von geräumten Garnituren machen gerade eher wenig Lust aufs Bahnfahren. Teuerung, das flächendeckende Parkpickerl und die nach wie vor 2000 Zugtickets pro Tag für Ukraine-Flüchtlinge haben bei den ÖBB die Fahrgastzahlen sogar regelrecht explodieren lassen.

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