Die allseits unbeliebten Sommerbaustellen stehen vor der Tür. Auf eine Geduldsprobe werden Autofahrer in Wien im Zuge der dreimonatigen Totalsperre der Franzensbrücke gestellt.
Der Sommer in Wien könnte so schön sein, wenn da nicht die nervigen Baustellen wären. Mehrere Großprojekte stehen heuer an, Höhepunkt ist die Sanierung der stark frequentierten Franzensbrücke. Bereits seit Beginn der Bauarbeiten Ende April ist eine Fahrspur in Richtung zweiter Bezirk gesperrt - was zu langen Staus im Frühverkehr führt. Ab 6. Juni ist die Brücke dann für drei Monate komplett für den Verkehr gesperrt, nur der Fuß- und Radverkehr wird über den neu hergestellten Steg geführt.
Die Franzensbrücke ist eine der am stärksten befahrenen Brücken Wiens, und wenn wir diese sperren, so gibt es nicht eine Eins-zu-eins-Umleitung.
Peter Lenz, Baustellenkoordinator
Ab September wird wieder ein Fahrstreifen je Fahrtrichtung freigegeben. Nerven wird die Autofahrer auch die Instandsetzung der Heiligenstädter Brücke kosten. Der Verkehr wird in Richtung 19. Bezirk einstreifig geführt, während in die Gegenrichtung zwei Fahrstreifen über die Brücke genutzt werden können. Zwei Monate dauert die Sperre an.
Hinzu kommt die Sanierung der U4-Tunneldecke, dadurch werden zwischen Salztor- und Marienbrücke im Juli und August zwei Fahrstreifen gesperrt.
Lieferengpässe und gestiegene Materialkosten
Aber auch die Baubranche ist derzeit von Lieferengpässen und gestiegenen Materialkosten betroffen. „Wir haben Mehrkosten einkalkuliert und auch der Zeitplan kann aus jetziger Sicht eingehalten werden, das kann sich aber rasch ändern“, sagt Nikolaus Hejda (MA 29). Es heißt also bangen, dass sich der Baustellensommer nicht noch länger hinzieht.
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