Der Waldviertler Energieanbieter W.E.B verzeichnete das schwächste Windjahr seit 2003. Dennoch stieg der Umsatz. Der Grünstromerzeuger wird in naher Zukunft einige Projekte umsetzen. Dabei geht es aber nicht nur um Windkraftwerke.
Durch massive Strompreiserhöhungen am Markt konnte die W.E.B ihren Jahresumsatz im Vorjahr sogar auf 114 Millionen Euro steigern. Corona ließ dabei die hohe Verfügbarkeit der Windräder von 98,5 Prozent nicht schwinden, diese sind seit dem Bestehen des Energieanbieters ein Erfolgsgarant. Nach der Heimat sind Frankreich, Kanada und Deutschland die Länder mit den höchsten Stromproduktionen.
„Wenn wir die Klimaziele erreichen wollen, muss es auch Fotovoltaikanlagen auf Flächen geben“
Frank Dumeier, Vorstands-Vorsitzender der W.E.B Windenergie AG
Große Flächen in Amerika
„Wenn wir die Klimaziele erreichen wollen, muss es auch Fotovoltaikanlagen auf Flächen geben“, betont Vorstands-Chef Frank Dumeier das zusätzliche Engagement bei Sonnenstromanlagen. Denn neben den vier Windrädern, die die W.E.B in Grafenschlag im Waldviertel 2021 errichtete, baute sie auch drei große PV-Anlagen. Die kleinste ging in Pulkau bei Hollabrunn mit 456 kW Peak ans Netz. In Amerika wurden hingegen auf Boden mit schlechter Güte zwei große Anlagen gebaut: In Brookfield errichtete man auf rund fünf Hektar eine 5000-kW-Anlage, in Brimfield werden bis zu 2600 kW erzeugt.
Windrad für „grünen Wasserstoff“
Insgesamt will die W.E.B nächstes Jahr 18 Grünstromanlagen bauen. Zwei PV-Anlagen in Laa im Bezirk Mistelbach und in Waidhofen an der Thaya. Im Bezirk Gänserndorf sollen zudem zehn neue Windräder in den nächsten beiden Jahren an den Start gehen – in Klein Harras, Spannberg, Drünkrut und Velm-Götzendorf. Letzteres ist ein Projekt mit der OMV, bei dem ein Windrad mit 5,6 MW Strom für „grünen Wasserstoff“ erzeugen soll. Es deckt damit 20 Prozent des Bedarfs des Elektrolyseurs ab, mit dem eben der Wasserstoff erzeugt wird.
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