Naturschützer warnen

Darum sind Mähroboter echte Insektenkiller

Kärnten
26.05.2022 08:00

Mähroboter sind beliebt; sorgen sie doch vollautomatisch für grüne Rasen, die für Naturschützer jedoch ein Massengrab sind.

Auf Autobahn-Parkplätzen und öffentlichen Grünflächen ebenso wie in vielen privaten Gärten patrouillieren Mähroboter. Seit Wochen zieht etwa einer direkt vor dem Fachmarktzentrum in Kötschach-Mauthen seine Runden. Sogar nachts und ausgerüstet mit Mini-Scheinwerfer wird der Rasen kurz gehalten. Das Ergebnis ist ein perfekt gepflegter, saftiger Rasen.

Doch der Preis - und gemeint ist damit nicht der Kaufpreis - ist hoch. „Mähroboter sind der Tod für Insekten und Kleinstlebewesen“, weiß Roland Schiegl von der ARGE Naturschutz: „Natürlich sind diese vollautomatischen Rasenmäher bequem, aber viele wissen sicher nicht, dass ihr grüner Rasen dafür eben ein Massengrab ist.“

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Aus naturschutzfachlicher Sicht kann man den Einsatz von Mährobotern nicht empfehlen, da diese Insekten einfach aufhäckseln.

Roland Schiegl, ARGE Naturschutz

Mähroboter nicht permanent im Einsatz haben
Denn die Mähroboter sind so gut wie immer im Einsatz. „Nichts kann vor ihnen flüchten“, so Schiegl: „Das ist auch der wichtige Unterschied zum normalen Rasenmähen, das man im Regelfall jede oder alle zwei Wochen macht. Aus naturschutzfachlicher Sicht kann ich den Einsatz von Mährobotern deshalb nirgends befürworten. Trotzdem wollen wir Naturschützer nicht als Verhinderer gesehen werden, die den Leuten die Bequemlichkeit nehmen wollen. Wenn man schon einen automatischen Mäher verwenden will, dann sollte man diesen so programmieren, dass er nicht permanent im Einsatz ist.“

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