Seit 25 Jahren

Gendarmerie: Zeichen für gelebte Erinnerungskultur

Die 1996 gegründete Gesellschaft der Gendarmerie- und Polizeifreunde mit ihren rund 1300 Mitgliedern feiert mit einem Jahr Verspätung ihr Jubiläum.

(Bild: z.V.g./Gendarmerie- und Polizeif)

Karitativer Einsatz und Benefizveranstaltungen sind gerade in der Zeit des schrecklichen Krieges in der Ukraine mehr als gefragt. Die Gesellschaft der Gendarmerie- und Polizeifreunde Kärnten steht diesbezüglich stets in der ersten Reihe, wenn es darum geht, Gutes zu tun; und so nebenbei auch noch Tradition zu leben.

Die Hauptziele der Gesellschaft sind seit der Gründung 1996 die Bereiche Charity- und Benefizaktionen, die Traditionspflege sowie die gelebte Gedenk- und Erinnerungskultur an das 2005 ohne entsprechende öffentliche Würdigung seiner zweifelsfrei großen Leistungen aufgelöste Gendarmeriekorps. Die Nonprofit-Vereinigung mit Präsident Arnulf Prasch hat derzeit rund 1300 Mitglieder und zählt zu den größten Vereinen dieser Art in Österreich.

1300 Mitglieder

hat die Gesellschaft der Gendarmerie- und Polizeifreunde Kärnten, sie kommen aus allen Bevölkerungsschichten.

Bislang konnte seit der Gründung durch verschiedene Veranstaltungen – von Benefizabenden und Charity-Golfturnieren bis zu Konzert-Events – der stolze Betrag von 360.000 Euro an unverschuldet in Not geratene Gendarmerie- und ab 2005 an Polizistenfamilien ausgeschüttet werden.

Nicht nur in Österreich, auch im Ausland - wie in Marseille, Paris, San Marino oder im Vatikan - ist die Gesellschaft in ihren k.u.k. Traditionsuniformen ein gern gesehener Gast.

(Bild: z.V.g./Gendarmerie- und Polizeif)

Einzigartige Erinnerungskultur
Ein großes Anliegen ist der Gesellschaft die Teilnahme am volkskulturellen Leben in Kärnten, die Mitarbeit in der ARGE Volkskultur ist sogar ein wesentlicher Bestandteil. Ganz stolz ist die Gesellschaft auf das österreichweit einzigartige Projekt der Kärntner k.u.k Traditionsgendarmerie, die 2010 ins Leben gerufen wurde und beim Landesfestzug im selben Jahr erstmals in der Öffentlichkeit präsentiert wurde. „Mit dieser Garde wollten wir ein deutliches Ausrufezeichen für echte gelebte Gedenk- und Erinnerungskultur setzen, die man heute in der neuen Bundespolizei leider vergeblich sucht“, erklärt Generalsekretär Reinhold Hribernig.

(Bild: z.V.g./Gendarmerie- und Polizeif)

Auf der Fahne des Vereins befindet sich übrigens die brennende goldene Granate als internationales Korpsabzeichen der immerhin weltweit noch 49 existierenden Gendarmerie-Einheiten. Eine aus Bronze gegossene Skulptur der „Flammenden Granate“ befindet sich im Freilichtmuseum Maria Saal, das jährliche Gedenkfest ist auch der Auftakt zum Tag der Volkskultur.