Ein Jahr nach seiner sensationellen Bronze-Medaille bei den Olympischen Spielen beginnt heuer für Österreichs Diskus-Star Lukas Weißhaidinger die „Mission Gold“. „Bei EM, WM und Olympia war ich schon jeweils Dritter. Da muss ich mir jetzt höhere Ziele setzen“, sagt der Oberösterreicher. Highlight sind für ihn die WM in Eugene im Juli und die „Heim-EM“ in München im August.
„Das erste Ziel aber ist natürlich erst wieder eine Medaille, es ist schon schwierig genug, in der Spitze mitzuhalten. Silber und Gold sind dann aber die nächste Stufe“, weiß Lukas Weißhaidinger, der eine zusätzliche Motivation erhielt. Die Versicherung „Helvetia“ gab die Verlängerung von attraktiven Prämien bekannt. Bei WM werden 25.000 Euro (Bronze), 50.000 (Silber) und 75.000 (Gold) ausgelobt. Auch für Olympia gibt es in Paris 2024 wieder fette Prämien von Bronze bis Gold mit 50.000, 100.000 und 205.000 Euro.
Ohnehin hat Bronze von Tokio Weißhaidingers Marktwert schon enorm gesteigert. „Ich bin so gefragt wie nie zuvor, habe unglaublich viele Angebote für Meetings erhalten!“ So hatte er die Qual der Wahl. „Der Juni ist für mich so voll gepackt wie noch nie.“ Dabei sind auch alle vier Meetings der Diamond League, wo der Männer-Diskus im Programm steht und bei denen es die besten Prämien für Weißhaidinger gibt. Auch wenn er mit dem in den letzten Jahren ständig veränderten Wettkampfformat der „Königsklasse“ unzufrieden ist. „Aber das ist mein Job. Also trete ich an.“
Der Auftakt der harten Wettkampfserie ist bei der Diamond League am 21. Mai in Birmingham - den Schlusspunkt dieser mit vielen Reisen verbundenen Serie ist Stockholm am 30. Juni. Wegen dieser intensiven Phase rückt derzeit auch der Gedanke an den möglichen ersten 70-m-Wurf in einem Wettkampf etwas in den Hintergrund. „Ich habe sicher das Potenzial, diese Traumgrenze zu knacken. Aber mit Gewalt geht’s ohnehin nicht“, weiß der 30-Jährige, der im Vorjahr in Eisenstadt mit 69,04 seinen noch aktuellen österreichischen Rekord geworfen hat. Einen Nebensatz, den Veranstalter Rolf Meixner sicher gerne hören wird, ließ Luki auch fallen: „Eigentlich gefällt mir ein Meeting mit der Atmosphäre wie in Eisenstadt hundert Mal besser als jedes Meeting der Diamond League.“
Um nicht ganz „kalt“ in die erste, heiße Wettkampfserie einzusteigen, plant Lukas Weißhaidinger noch kurzfristig einen Start. Wie immer daheim in Schwechat. Wahrscheinlich im Laufe dieser Woche, spätestens am nächsten Montag. „Aber eine zu große Weite darf man sich da nicht erwarten. Es geht darum, dass Luki wieder ein Wettkampfgefühl bekommt“, sagt Trainer Gregor Högler.
Einiges ist auch noch neu vor der neuen Saison:
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