Die Arbeiten für den Ausbau des Wiener U-Bahn-Netzes schreiten weiter voran: Bei der zukünftigen U2-Station Matzleinsdorfer Platz ist am Montag der Tunnelanstich erfolgt. Es begann damit die erste Etappe der Trassengrabung für die Verlängerung der lila Linie - die ein maßgeblicher Bestandteil des neuen U2/U5-Linienkreuzes ist.
„Wir liegen mit den Bauarbeiten trotz aller Herausforderungen voll im Zeitplan. Das verdanken wir den Bau-Profis, die hier mit vollem Einsatz außergewöhnliches leisten“, erklärte Günter Steinbauer, der Geschäftsführer der Wiener Linien. Die ersten Tunnel für den neuen U2-Abschnitt werden mittels neuer österreichischer Tunnelbaumethode - kurz NÖT - errichtet.
Mit der neuen Methode wird mit Baggern nach vorne gegraben, wobei die Röhre gleichzeitig mit Spritzbeton gesichert wird. Vereisungsbohrungen, die im Vorfeld der Arbeiten durchgeführt wurden, sorgen laut Wiener Linien für Stabilität im Erdreich.
2024 kommt erster Streckentunnel
Am anderen Ende wird ab Sommer 2022 gegraben. Dann beginnen auch beim Bauabschnitt Rathaus die Arbeiten am Tunnel. Sind diese im Umfeld der neuen Stationen fertig, folgt auch gleich die nächste Grabung. Nämlich die Arbeiten mit der Schildvortriebsmaschine, dem sogenannten „Maulwurf“. Ab voraussichtlich 2024 gräbt dieser vom Matzleinsdorfer Platz den ersten Streckentunnel bis zum Augustinplatz im Bezirk Neubau.
Fertigstellung soll 2028 erfolgen
Die Fertigstellung des gesamten U2-Südastes soll bis 2028 erfolgen. Im Rahmen der Netzerweiterung wird die U2 bis zum Matzleinsdorfer Platz verlängert, wobei man vom Rathaus auf die neue Strecke abbiegt. Die neue U5 wird - vollautomatisch ohne Fahrer - wiederum zwischen Karlsplatz und Frankhplatz unterwegs sein, wobei ab dem Rathaus die bisherige U2-Route befahren wird.
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