Imkerei in OÖ

Nach kaltem Start: „Es wird doch ein gutes Jahr!“

Endlich summt es wieder: Martin Maurer schaut auf die Bienenstöcke im Imkereizentrum OÖ

(Bild: Alexander Schwarzl)

„Der April war durchwachsen“, sagt Imkermeister Martin Maurer, während er ein Wabenrähmchen aus einem Stock zieht. Darum sind Bienen erst seit kurzem unterwegs und sammeln Pollen und Nektar: Endlich wird der Blütenteppich ausgerollt!

„Bei dem lange sehr kühlen Wetter mussten wir aufpassen, dass die Bienen nicht verhungern“, berichtet Martin Maurer vom Imkereizentrum OÖ in Linz. Damit die fleißigen Blütenbestäuber ausfliegen, braucht es konstant mindestens 13 Grad über den ganzen Tag hinweg. „Das haben wir erst seit kurzem “, so Maurer.

Die letzten Wochen waren durchwachsen, aber jetzt wird das Angebot immer besser, der Raps fängt zu blühen an.

Martin Maurer, Oberösterreichischer Imkereiverband

Als Imker macht Martin Maurer Honig und er züchtet Bienen.

(Bild: Alexander Schwarzl)

„Bienenstarkes Oberösterreich“
Die kalten Temperaturen hemmten die Legetätigkeit der Königinnen, die Volksentwicklung wurde gebremst. Weil dafür die Varroa-Milbe, der gefährlichste Feind der Biene, nicht grassierte, wird es insgesamt wieder genug Bienenvölker geben. OÖ gilt als „bienenstärkstes“ Bundesland, rund 80.000 Völker werden von 8000 Imkern betreut.

Endlich rollt die Natur ihren Blütenteppich aus! „Löwenzahn ist gerade sehr beliebt, die Apfelblüte ist noch da, der Raps fängt an zu blühen. Wenn es so bleibt, wird es kein schlechtes Jahr“, ist Maurer positiv.

(Bild: Alexander Schwarzl)

Er rechnet damit, Ende Mai das erste Mal feinsten Blütenhonig aus dem Linzer Raum zu schleudern. Im rauen Mühlviertel ist es anders: „Da sind wir drei Wochen hinten.“ Die regionalen Unterschiede sind heuer ebenfalls groß.