Bei Drittliga-Match

Gewaltbereite Fans sorgten für Polizei-Großeinsatz

Tirol
03.05.2022 06:00

130 Austria Salzburg-Anhänger und 1270 Fußballfans auf der Heimtribüne - eine gefährliche Mischung, die am Sonntag 67 Polizisten in Tiroler Telfs bändigen mussten. Als die Beamten die aggressiven Gruppen trennen wollten, richtete sich die Gewalt gegen sie. Schließlich mussten sie zu Pfefferspray und Schlagstock greifen, eine Person landete in der Klinik.

Wie berichtet hatte man schon vor dem Regionalliga-West-Spiel Telfs gegen Austria Salzburg befürchtet, dass Telfs die Fan-Rivalität zwischen Austria und dem FC Wacker ausbaden muss. Diese Vorahnung hat sich bestätigt, wie Gerhard Niederwieser, Polizeikommandant von Innsbruck-Land, schildert: „Es ist schon zu Beginn des Spiels zu Provokationen gekommen“, erinnert er sich, „der Spielverlauf wird dann einen eher negativen Einfluss gehabt haben.“ Die Telfer triumphierten mit 3:1 - das bekamen die Salzburg-Anhänger zu spüren.

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Eine Gruppe aus dem Heimsektor hat beim Abzug die direkte Konfrontation gesucht. Die Gästefans haben sich provozieren lassen und sind mit massiver Gewalt gegen die Polizei losgegangen.

Gerhard Niederwieser, Polizeikommandant Bezirk Innsbruck-Land

Polizisten mit Tritten und Holzbrettern attackiert
Eine Trennung sei wegen der Platzverhältnisse vor Ort nicht möglich gewesen. Die Beamten bildeten eine Absperrkette zwischen den Fangruppen, woraufhin sich die Gewalt gegen die Exekutive verlagerte. „Wir sind attackiert worden mit Tritten, Schlägen, Holzbrettern und abgebrochenen Plastikstangen“, sagt Niederwieser.

Beamte wurden nicht verletzt, allerdings mussten sie sich viermal mit Pfefferspray und zweimal mit dem Schlagstock zur Wehr setzen. Eine Person wurde festgenommen. Sie hatte Pfefferspray abbekommen und wurde in die Klinik Innsbruck gebracht. Auf diesen Fan und vier weitere kommt eine Anzeige zu. „In dem Tumult war es uns nicht möglich, weitere Festnahmen durchzuführen“, so der Polizeikommandant. Die Fans seien zu ihren Bussen gebracht worden. Polizeikräfte begleiteten diese dann noch bis Innsbruck.

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