Regierung gefordert

Brennpunkt Teuerung: Der Präsident im Sozialmarkt

Politik
02.05.2022 18:00

Putins Krieg macht uns alle ärmer - ganz besonders betroffen von der Krise sind aber all jene, die ohnehin schon jeden Euro zwei Mal umdrehen müssen. Beim Hilfswerk fordert Bundespräsident Alexander Van der Bellen von der Politik Maßnahmen gegen die Rekord-Preise ein.

Auch in dieser Härte bisher einzigartige Sanktionen gegen den Kreml-Zaren führen bei uns zu äußerst heftigen wirtschaftlichen Verwerfungen. Energie- und Spritpreise explodieren, die Inflation steigt im April auf den höchsten Wert seit mehr als 40 Jahren. Zudem galoppieren auch die Lebensmittelkosten davon, und immer mehr leere Regale schüren die Sorgen der Menschen.

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Es ist mir wichtig, dass jene, die sich gerade fragen, wie sie sich das tägliche Leben noch leisten können, gehört, eingebunden und unterstützt werden.

Bundespräsident Alexander Van der Bellen

Van der Bellen machte sich selbst ein Bild
Jetzt macht’s der Bundespräsident zum Thema. Politische Beobachter werten den Besuch eines Sozialmarktes von Alexander Van der Bellen gestern durchaus als inoffiziellen Wahlkampfauftakt bzw. Bestätigung für eine zweite Kandidatur im Herbst. Der Erste Mann im Staate machte sich bei einem Rundgang selbst ein Bild von dem Ansturm durch die Rekord-Preise in einem Armuts-Brennpunkt des Wiener Hilfswerks.

Klare Botschaft an die Regierung
Allein in den beiden SOMA-Märkten der Stadt werden mehr als 4000 Haushalte mit niedrigem Einkommen mit Waren versorgt. Seine klare Botschaft an die Regierung: „Es ist mir wichtig, dass jene, die sich gerade fragen, wie sie sich das tägliche Leben noch leisten können, gehört, eingebunden und unterstützt werden.“

Van der Bellen fordert von der Politik daher „konkrete und zielgerichtete Maßnahmen, die rasch spürbare Entlastungen bringen.“

Protest mit Brotberg vor Gipfel zur Versorgung
Deswegen werde der Bundespräsident sich in regelmäßigen Gesprächen mit Regierung und Verantwortungsträgern „dafür einsetzen“, dass für alle Menschen, die in Österreich leben, „soziale Sicherheit gewährleistet bleibt“.

Indes sorgte ein Brotberg-Protest vor dem Landwirtschaftsministerium im Vorfeld des heutigen Gipfels zur Versorgungssicherheit für Aufregung.

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