Wegen Corona-Pandemie

Historischer Einbruch bei Bierkonsum in Österreich

Wirtschaft
29.04.2022 11:45

Während der Corona-Krise haben die Menschen in Österreich weniger Bier getrunken als je zuvor. Lag der Pro-Kopf-Konsum im Wirtschaftsjahr 2019/20 noch bei rund 107 Litern, sank er im Zeitraum von Juli 2020 bis Juni 2021 um 3,5 Liter auf 103,6 Liter, wie aus einer Erhebung der Statistik Austria hervorgeht.

Grund für den gesunkenen Bierkonsum dürften die Schließungen von Bars, Gasthäusern und Restaurants bzw. Absagen bei Konzerten oder anderen Großveranstaltungen wegen der Corona-Pandemie gewesen sein. Hinzu kam, dass Bier teilweise sogar weggeschüttet werden musste.

Pro-Kopf-Verbrauch bei Kartoffeln gestiegen
Eine starke Zunahme gab es hingegen beim Pro-Kopf-Verbrauch von Kartoffeln, der auf den höchsten Wert seit 1995 stieg (um 3,7 Kilogramm auf 61 Kilo). Gleichzeitig bauten die heimischen Bauern auch mehr Kartoffeln an. Die Kartoffelernte fiel mit 886.000 Tonnen um 18 Prozent höher aus als im Wirtschaftsjahr 2019/20. Ein deutliches Plus gab es auch bei der Obstproduktion, die um 21 Prozent auf 481.000 Tonnen stieg. Rückläufig war hingegen die Ernte von Ölsaaten (minus fünf Prozent).

Der Inlandsbedarf an Nahrungs- und Futtermitteln sowie für die industrielle Verarbeitung konnte damit nicht gedeckt werden. Daher wurden unter anderem Getreide (drei Millionen Tonnen), Obst (743.000 Tonnen), Pflanzenöl (450.000 Tonnen) und Kartoffeln (981.000 Tonnen) importiert. Lediglich der heimische Wein reichte, da konnte der Bedarf laut Statistik Austria zu 100 Prozent gedeckt werden. Bei Getreide waren es 94 Prozent, bei Kartoffeln 90 Prozent, bei Obst 48 Prozent und bei pflanzlichen Ölen nur 25 Prozent.

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