Baustart erfolgt

Sonne heizt auch Westen auf 28 Fußballfeldern ein

Steiermark
22.04.2022 18:00
37 Fußballfelder groß sollen die Fotovoltaik-Anlagen in St. Peter-Freienstein werden; wir berichteten. Ein fast ähnlich großes Sonnenstrom-Projekt wird in Bärnbach und Rosental bereits seit März gebaut! Großer Unterschied: Es handelt sich dort um keine landwirtschaftliche Flächen, sondern um ehemaliges Bergbaugebiet.

„Wo vor Jahrzehnten noch Kohle abgebaut wurde, wird bald grüner Strom erzeugt. Was gibt es Erfreulicheres?“ Der Bärnbacher SPÖ-Bürgermeister Jochen Bocksruker ist überzeugt vom Projekt in den beiden Gemeinden Bärnbach und Rosental am ehemaligen Areal des Karlschacht II.

Baustart auf früherem Bergbaugebiet schon erfolgt
20 Hektar Kollektoren - oder 28 Fußballfelder - werden künftig 5000 Haushalte mit der Kraft der Sonne versorgen. Zwölf Millionen Euro schwer ist das Investment der Energie Steiermark. „Auf einem Viertel der Fläche stehen bereits die Ständer für die Fotovoltaik-Kollektoren“, verrät Bocksruker. Mit den Arbeiten wurde Ende März begonnen; in ein paar Wochen fällt beim Spatenstich der offizielle Startschuss.

„Wir bevorzugen natürlich für Fotovoltaik Dachflächen anstatt der grünen Wiese. Das Grundstück hätte aber nicht mehr anderwertig genutzt werden können“, so vom Bürgermeister. Es handle sich um ein Aufschüttungsgebiet, das großteils Asche enthalte. Diese kommt vom Kohle-Kraftwerk Voitsberg, das 2015 nur 600 Meter entfernt gesprengt wurde.

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Für solche Anlange bevorzugen wir natürlich Dachflächen. Diese grüne Wiese wäre aber nicht mehr anders zu nutzen gewesen.

Jochen Bocksruker

Optische Verunstaltung unumgänglich?
Nach der gigantischen Solar-Anlage in St. Peter-Freienstein, deren Realisierung noch einige Schritte entfernt ist, könnte die Anlage in Bärnbach und Rosental die zweitgrößte in Österreich werden. Wie auch bei anderen Fotovoltaik-Anlagen scheiden sich auch hier die Geister: Steht die optische Verunstaltung der Landschaft nicht dafür - oder ist sie unumgänglich für die Energiewende?

Auf Anrainer und Autofahrer nehmen die Weststeirer jedenfalls Rücksicht: Spezielles Solarglas und die Anordnung der Kollektoren sollen ein Blenden verhindern.

Land Steiermark erstellt Karte mit geeigneten Standorten
Heuer soll vom Land Steiermark übrigens eine Karte mit geeigneten Zonen für Sonnenstrom-Anlagen finalisiert werden. Auch um die Natur zu schützen und es Planern leichter zu machen.

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