Bei einer Corona-Demo im Jänner in Innsbruck nahm die Polizei einen 43-Jährigen fest. Er ließ sich nicht zu Boden bringen. Nun muss er sich wegen versuchten Widerstandes verantworten - und vielleicht Schmerzensgeld zahlen.
Nach dem Vorfall wurde der 43-Jährige gekündigt, muss laut eigenen Angaben nun aus der Wohnung ausziehen: „Ich habe gar nichts mehr“, sagte er beim Prozess in Innsbruck.
Zwei taube Finger. Kreuz und Knie sind komplett ruiniert.
Der Angeklagte
Seine Gesundheit sei von den Polizeibeamten bei der Festnahme geschädigt worden: „Zwei taube Finger. Kreuz und Knie sind komplett ruiniert. Ich kann nicht mal mehr einen 15-Kilo-Sack Pellets in den ersten Stock tragen.“
Wollte nicht auf nasser Straße liegen
Der Angeklagte erzählt, er habe Polizisten während der Festnahme eines Freundes, ebenfalls Demonstrant, angesprochen. Ein Polizist habe ihn später geschlagen und er dessen Hand abgefangen. Bei seiner eigenen Festnahme habe er sich nicht auf die nasse Straße drücken lassen.
Er will dem Gericht ein Beweisvideo vorlegen, die Polizisten fordern aber 3500 bzw. 2900 Euro Teilschmerzensgeld. Vertagt.
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