„Zeit los“ ist das Motto der Spielzeit 2022/23 am Landestheater Linz. 41 Neuproduktionen, darunter sechs Uraufführungen, sowie fünf Wiederaufnahmen stehen am vielfältigen Programm.
Nach drei von Lockdowns beeinträchtigten Saisonen hofft das Landestheater Linz für die neue Spielzeit 2022/23 auf eine unterbrechungsfreie Bühnenzeit. Das Motto wird „Zeit los“ heißen: „Wir alle sind anders geworden durch die Erfahrung der Pandemie. Unsere Theaterarbeit soll das auf unterschiedliche Weise reflektieren“, erklärt Intendant Hermann Schneider. Bei der Präsentation des neuen Programms zeigte sich LH Thomas Stelzer gespannt: „In den letzten zwei Jahren ist uns bewusst geworden, was uns ohne Theater fehlt. Daher freue ich mich über diesen hoffnungsfrohen, kräftigen und breit aufgestellten Ausblick.“
Eröffnet wird die Saison am 10. September mittlerweile traditionell mit einer Musicalpremiere: „Anastasia“ soll ein Musical für die ganze Familie mit opulenter Ausstattung werden.
Programmatisch für das Spielzeitmotto sind die Opern „Die tote Stadt“ von Erich Wolfgang Korngold, in der ein Witwer nur noch in der Vergangenheit lebt, oder auch „Benjamin Button“, wo humorig über Alter, Jugend, Werden und Vergehen reflektiert wird. Regisseur Peter Konwitschny kehrt zudem ans Landestheater zurück und inszeniert Verdis „Die Macht des Schicksals“.
Die Tanzsparte erholt sich nach dem Abgang von Leiterin Mei Hong Lin und präsentiert zum Auftakt Johannes Wielands Choreografie „Neuzeit“, sowie „Dornröschen“ und das gemeinsam erarbeitete Stück „Traumzeit“.
Im Schauspiel inszenieren wieder erfolgreiche Regisseurinnen wie Sara Ostertag („Eine posthumane Geschichte“), Stephanie Mohr („Professor Bernhardi“) oder Fanny Brunner („Lulu“) - alle Stücke und Termine der Spielzeit finden Sie in der Grafik oben.
Gefeiert wird diese Saison auch das 10-jährige Jubiläum des Musiktheaters, geplant sind etwa ein Tag der offenen Tür, ein Geburtstagsabend unter Mitwirkung aller Ensembles oder ein Auftritt von Elina Garanca. Nicht mehr geben wird es die Schlosspark-Open-Airs.
Der Vorverkauf geht am 2. Mai los und nicht nur der kaufmännische Geschäftsführer Thomas Königstorfer ist guten Mutes: „Zwar hatten wir coronabedingt in dieser Saison natürlich massive Einbußen - insgesamt werden wir wohl am Ende bei ein bis zwei Millionen Euro weniger an Ticketerlösen stehen. Doch immer, wenn Coronamaßnahmen wegfielen, war der Zuspruch des Publikums ungebrochen.“ Durch Maßnahmen wie die Kurzarbeit konnte man einiges auffangen, bis Ende Februar mussten schließlich „nur“ 300.000 € aus Rücklagen verwendet werden.
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