Handysüchtiger Affe

Zoo-Gorilla „Amare“ bekommt jetzt Bildschirmverbot

Zoobesucher zeigten dem Gorilla Fotos und Videos - „Amare“ war fasziniert.

(Bild: Kronen Zeitung)

Da laust einen doch der Affe: Es sind offenbar nicht nur Menschen, die süchtig nach Smartphones werden. Unter den Besuchern des Lincoln-Park-Zoos in Chicago hatte sich herumgesprochen, dass sich Gorilla „Amare“ darüber freut, wenn man ihm Fotos von Haustieren und insbesondere eigene Fotos vor die Panzerglasscheibe seines Geheges hält.

Außerdem schaut sich der mehr als 188 Kilogramm schwere Östliche Flachlandgorilla gerne Videos auf YouTube an. „Er verbringt immer mehr Zeit damit, sich mit diesen Bildschirmen zu beschäftigen“, erklärt der Direktor des Tierparks, Stephen Ross.

Das wird zunehmend zu einem Problem: Die anderen drei männlichen Gorillas sind von dem unsozialen Verhalten ihres Mitbewohners genervt. Darum bekommt „Amare“ jetzt Bildschirmverbot: Besucher dürfen ab sofort nicht mehr direkt bis ans Glas des Geheges gehen. Ein Absperrseil hält sie auf Abstand. Das hatte mittlerweile zur Folge, dass die Bildschirmzeit des süchtigen Gorillas wieder deutlich gesunken ist.

Es bleibt zu hoffen, dass diese Maßnahme „Amare“ dazu bringt, seine neue Gewohnheit aufzugeben und sich wieder den Mitbewohnern seines Geheges zuzuwenden.