Am 25. Mai 2021 hat Wohnbaureferent Manfred Haimbuchner (FPÖ) ein 15 Millionen schweres Wohnungssicherungspaket angekündigt. Und zwar für jene Landsleute, „die im Zuge der drohenden Wirtschaftskrise kurzfristig durch Insolvenz, Arbeitslosigkeit oder Kurzarbeit ihre Mietwohnung, ihre Eigentumswohnung oder ihr Eigenheim nicht mehr aus eigener Kraft finanzieren können“. Doch es gab keinen Ansturm darauf, im Gegenteil: Im zweiten Halbjahr 2021 wurden nur 36 Ansuchen um „Wohnungssicherung für Leistungsträger“ gestellt. „Davon konnten 34 Ansuchen nicht bewilligt werden“, heißt es in der neuen Anfragebeantwortung.
Zu wenig verdient oder zu geringe Einbußen
Warum das? Die Hauptgründe, kurz gesagt: 21 verdienten in den Jahren davor zu wenig für einen „Leistungsträger“ oder bezogen Sozialhilfe, bei sieben war die Minderung des Einkommens durch die Pandemie zu gering, um sich für diese Förderung zu qualifizieren. Der Antragszeitraum dafür wurde inzwischen bis Ende Juni 2022 verlängert.
Steigerungen bei regulärer Wohnbeihilfe
Die reguläre Wohnbeihilfe stieg 2021 aber in Summe an: Im Jahresschnitt wurden an 24.352 Menschen insgesamt 54,5 Mio. Euro ausbezahlt, das war gegenüber 2020 ein Plus von 2,7 Mio. Euro. Die durchschnittliche Wohnbeihilfe pro Monat ist im Vorjahr um 10,9 Euro auf 186,67 Euro gestiegen.
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