Österreich hat mit heute, 6. April, den individuellen Welterschöpfungstag erreicht. Das bedeutet, dass ab sofort mehr Rohstoffe in Anspruch genommen werden als die Erde im gesamten Jahr erneuern kann. Ein Umdenken sei daher unumgänglich, sagte Klimaschutzministerin Leonore Gewessler (Grüne).
„Gerade einmal nach vier Monaten in diesem Jahr hat Österreich als eines der wenigen Länder auf der Welt bereits heute den sogenannten Country Earth Overshootday erreicht. Gerade auch die jüngsten Entwicklungen zeigen uns, wie abhängig wir von bestimmten fossilen Rohstoffen sind und wie wichtig die Sicherung der Verfügbarkeit von Rohstoffen gleichzeitig auch ist“, sagte die Klimaschutzministerin. Derzeit seien durch den Ukraine-Krieg die gestörten Lieferketten und dass weniger Rohstoffe verfügbar seien, spürbar.
Materialien müssten gezielter eingesetzt und Produkte möglichst lange genutzt werden. Ein Wegkommen von der Wegwerfgesellschaft ist laut Gewessler das Gebot der Stunde.
Weltweiter Tag im Juli
Österreich liegt bei dem Welterschöpfungstag im vordersten Feld. Noch weiter vorne sind Luxemburg (14. Februar), Kanada und die USA (jeweils 13. März). Den spätesten Termin hat diesmal Jamaika mit 20. Dezember. Der weltweite Welterschöpfungstag könnte wie im Vorjahr Ende Juli sein. Experten berechnen in einem Verfahren, wann der durchschnittliche theoretische Flächenbedarf der Menschheit etwa für Urbanisierung, Nahrungsmittelanbau und industrielle Produktion die Pufferkapazitäten der Erde übersteigt.
Kommentare
Liebe Leserin, lieber Leser,
die Kommentarfunktion steht Ihnen ab 6 Uhr wieder wie gewohnt zur Verfügung.
Mit freundlichen Grüßen
das krone.at-Team
User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB).